Die Türkei ruft!

Vielleicht ist jetzt die Lust nach Strandferien etwas abgeflacht oder schlicht einfach auf den Winter hin nicht mehr vorhanden. Wie wär es denn stattdessen mit Kultur-Ferien?

In die Türkei können Schweizerinnen und Schweizer nach wie vor ohne grössere Umstände Reisen. Denn die Türkei befindet sich nicht auf der vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) herausgegebenen Risikoländerliste und auch die Schweiz gilt nicht als Risikoland in der Türkei.

İzmir

İzmir ist die antike Stadt Smyrna, «das Land der heiligen Mutter». Mit seiner 8500-jährigen Geschichte und seinem reichen Erbe, das von den früheren 32 Zivilisationen weitergegeben wurde, besitzt Izmir zahlreiche antike Siedlungen. Die Stadt İzmir ist ein Gemisch aus Tradition und Moderne. Eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten wartet darauf, entdeckt zu werden: Von der St. Polykarp-Kirche, einer der sieben Kirchen, die in der Bibel erwähnt werden, über die Smyrna-Agora, die am Nordhang von Pagos erbaut wurde und einst die staatliche Agora der Stadt war, bis hin zu den römischen Mauern. Auch Şirince Dorf ist einen Besuch wert - ein Spaziergang durch die engen Gassen mit Steinpflastern ist ein Muss.

Pergamon

Als eines der wichtigsten Siedlungsgebiete der Antike glänzt Pergamon mit einer Geschichte, die bis in prähistorische Zeiten zurückreicht. Pergamon und seine vielschichtige Kulturlandschaft ist die einzige hellenistische Hauptstadt und eignet sich bestens für einen Tagesausflug von İzmir aus. Die Stadt ist der Aphrodite, der Göttin der Liebe und Schönheit, gewidmet.

Cumalıkızık

Das historische osmanische Dorf Cumalıkızık ist eine zeitlose Siedlung, die sich von den negativen Auswirkungen des modernen Lebens nicht beeinflussen liess und sich seine Traditionen bewahrt hat. Das Dorf Cumalıkızık liegt in kurzer Entfernung zum Stadtzentrum von Bursa und ist mit dem Auto leicht zu erreichen. Die Herzlichkeit der Menschen in Kombination mit der Geschichte und der Natur machen es zu einem Ziel, das man bei der nächsten Türkei-Reise berücksichtigen sollte.

İznik

Früher als Nicaea bekannt, liegt İznik an der östlichen Spitze des Sees İznik. Im Laufe der Geschichte war es die Hauptstadt der Seldschuken und Byzantiner. Ein Museum zeigt die Funde von nahegelegenen Ausgrabungen. Auch ein Besuch in der Aya Sofya (Kirche der göttlichen Weisheit und heute eine von einem Rosengarten umgebene Moschee) lohnt sich. Nach der Erkundung der Sehenswürdigkeiten laden die Fischrestaurants am Seeufer zu Köstlichkeiten und gemütlichem Verweilen ein. Mittels einer spektakulären Fährfahrt von Istanbul nach Yalova über das Marmarameer kann man innert eines Tages die Denkmäler in Bursa erkunden und durch Cumalıkızık und İznik flanieren.