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In Italien gilt nun auch im Freien die Maskentragepflicht. Bild: Who’s Denilo ?

Italien: Nur noch mit Hygienemaske an die frische Luft

In Italien gilt ab sofort nun auch im Freien die Maskenpflicht. Es ist eines der wenigen Länder, die ab der Schweiz noch problemlos bereist werden können. Doch die neue Massnahme dürfte die Reiselust wohl dämpfen.

Die Herbstferien stehen vor der Tür. Doch viele Möglichkeiten, die Auszeit im Ausland zu verbringen, gibt es derzeit nicht. Entweder wird die Schweiz in anderen Ländern aufgrund steigender Fallzahlen als Risikoland eingestuft oder stark betroffene Gebiete sind auf der Quarantäne-Liste des BAG vertreten. Nicht so aber unser südlicher Nachbar Italien. Schweizerinnen und Schweizer können die Destination am Mittelmeer uneingeschränkt besuchen - lediglich nach einer Reise nach Ligurien müssen sich Rückkehrer derzeit in eine zehntägige Selbstisolation begeben. Für vier Regionen muss vorgängig ein Online-Einreiseformular ausgefüllt werden.

So weit, so gut. Weil die Fallzahlen aber in ganz Italien steigen, verschärft die Regierung nun die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus. Ab sofort gilt nicht mehr nur in geschlossenen öffentlichen Räumen, sondern auch überall im Freien eine Maskenpflicht. Und dies wird rigoros durchgesetzt. Maskenverweigerer riskieren eine Busse von mehreren Hundert Euro. Befindet man sich jedoch an einem Ort, wo weit und breit kein anderer Mensch ist, darf der Mund-Nasen-Schutz ausgezogen werden. Es wird an den gesunden Menschenverstand appelliert.

Doch sind Schweizerinnen und Schweizer bereit, in den Ferien den ganzen Tag lang eine Maske zu tragen? Das ist schwierig zu beantworten. Hierzulande sind wir uns vor allem gewohnt, im öffentlichen Verkehrsmittel und in einigen Kantonen in den Einkaufsläden den Mund-Nasen-Schutz anzuziehen. Den Schutz nun auch im Freien ständig zu nutzen, ist hierzulande eher befremdlich. Es könnte also gut sein, dass einige geplante Reisen aufgrund der neuen und strengen Massnahme abgesagt werden.

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(NWI)