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Verloren die Schweizer Hotels im Monat Juli insgesamt 26 Prozent ihrer Gäste, fiel das Minus in den Städten grösser aus. Luzern verzeichnet eine Einbusse von 71 Prozent. Bild: TN

Zwei von drei Deutschen kommen weiterhin in die Schweiz

Das Ausbleiben der grössten ausländischen Gästegruppe fiel weniger schlimm aus als befürchtet.

Gemäss den jüngsten Zahlen des Bundesamtes für Statistik sanken die Gästezahlen deutscher Touristen in der Schweiz im Hochsaison-Monat Juli nur um 33 Prozent. Noch im Frühling befürchtete die Tourismusbranche deutlichere Einbrüche.

Durschnittlich weilten die deutschen Gäste mit 2,1 Nächten sogar leicht länger in der Schweiz als im Vorjahr, was auf eine Abnahme von Geschäftsreisenden und eine Zunahme bei Feriengästen hindeutet. Aus den Niederlanden gingen die Gästezahlen um einen Drittel zurück, aus Frankreich um einen Viertel, aus Belgien 16 Prozent. Aus Italien reisten im Juli indes nur noch die Hälfte der Anzahl Gäste des Vorjahres an. Erheblich ist der Rückgang aber aus Grossbritannien: das Minus der Briten beläuft sich im Juli auf 80 Prozent.

Aus den Fernmärkten USA, China, Saudi-Arabien oder Russland sind die Juli-Zahlen aber komplett eingebrochen – um rund 95 Prozent.

Dass zahlreiche Schweizer Hotels – nicht jene in den Städten – mit einem blauen Auge über die Runde gekommen sind, ist dem Besucheraufkommen aus der Schweiz zu verdanken. Die Gästeanzahl aus der Schweiz stieg um 31 Prozent an. Somit weist die gesamte Logiernächte-Statistik der Schweiz für den Juli noch 3,36 Millionen Hotelübernachtungen aus, ein Minus von 26 Prozent aus zum Vorjahr.

(TN)