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Die Golden Bridge ist ein beliebtes Ausflugsziel in der vietnamesischen Küstenstadt Da Nang. Bild: Andreea Popa

Da Nang schickt 80'000 Touristen nach Hause

100 Tage lang wurden in der vietnamesischen Stadt keine lokalen Ansteckungen mit dem Coronavirus vermeldet. Nun werden gleich drei Fälle publik – weshalb die Behörden rund 80'000 Menschen ausfliegen lassen.

Vietnam war bislang aufgrund strickter Massnahmen ein erfolgreiches Land in der Bekämpfung der Pandemie. Nach offiziellen Angaben gab es total nur 420 bestätigte Corona-Fälle und seit fast 100 Tagen wurden keine lokalen Infektionen mit dem Virus gemeldet - nun sind in der Küstenstadt Da Nang gleich drei neue Fälle bekannt geworden. Diese stellen das südostasiatische Land nun erneut auf den Kopf.

Die vietnamesischen Behörden planen nun, in den nächsten Tagen rund 80'000 Touristen aus der Millionenmetropole auszufliegen. Es handle sich dabei vorwiegend um inländische Gäste, wie aus mehreren Medienberichten hervorgeht. Diese sollen in elf verschiedene Städte gebracht werden. Auch mit öffentlichen Veranstaltungen, Festen und religiösen Zeremonien ist in Da Nang erst einmal Schluss.

Der Flughafen der Küstenstadt bleibt für alle internationalen Verbindungen geschlossen und der inländische Tourismus wird für mindestens zwei Wochen gestoppt. Die Behörden befürchten, dass die Zahl der Neuansteckungen in den kommenden Tagen steigen könnten.

(NWI)