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In den meisten Ferienländern gilt im Öffentlichen Verkehr Maskenpflicht. Bild: neelam279

Jetzt drohen den Touristen saftige Bussen

Jedes Ferienland werkelt an eigenen Corona-Massnahmen. Welche Regeln wo gelten, erfahren Sie in unserer Übersicht.

Die Grenzen sind offen, Reisen in Europa sind wieder möglich. Sommerferien in zahlreichen Ländern steht nichts mehr im Weg. Doch aufgepasst: Diese Sommerferien sind anders. Denn fast überall haben die Regierungen gegen das Coronavirus Massnahmen ergriffen – unterschiedliche, versteht sich. Die Massnahmen betreffen natürlich auch Touristen. Das Newsportal «Nau.ch» hat die wichtigsten Regeln für die beliebten Feriendestinationen zusammengestellt.

Italien: Masken und Gummihandschuhe

Hart wurde Italien vom Coronavirus getroffen. Die Lage ist mittlerweile aber stabil. Doch bis mindestens 31. Juli gilt bei unseren südlichen Nachbarn noch der Notstand. In ganz Italien gilt eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr und in Geschäften. Oftmals wird auch Fieber gemessen, etwa beim Betreten von Geschäften oder beim Einsteigen in den Zug.

Zu den nationalen Regeln kommen die Massnahmen der einzelnen Regionen hinzu. Je nach Ort können sich die Vorschriften also unterscheiden. Wer nach Italien reist, sollte sich also genau über die geltenden Regeln am Reiseziel informieren. In der Lombardei gilt etwa eine Maskenpflicht im gesamten öffentlichen Raum und eine Handschuhpflicht in Geschäften. In Sardinien, Kalabrien, Apulien und Sizilien muss man sich mit einem Formular registrieren.

Frankreich: Maskenpflicht in öffentlichen geschlossenen Räumen

In Frankreich gilt momentan eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr für alle über elf Jahren. Wer ohne Maske unterwegs ist, riskiert eine Busse von 135 Euro. Wer ein Museum besucht oder sich in einem Restaurant bewegt, muss ebenfalls Nase und Mund schützen.

Die von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron angekündigte Maskenpflicht für öffentliche geschlossene Räume wird ab heute Montag an gelten. Wer in Frankreich Ferien macht, sollte also auf dem Laufenden bleiben.

Mallorca mit strenger Maskenpflicht

Nach dem Lockdown hat der Tourismus auf der spanischen Ferieninsel wieder angezogen. Doch schon wurde Kritik laut: grosse Partys, kein Einhalten der Regeln. Die Lokale am «Ballermann» wurden am Mittwoch für zunächst zwei Monate geschlossen. Zusätzlich gilt seit dieser Woche eine strenge Maskenpflicht. Sie betrifft Mallorca und die anderen Balearischen Inseln, Menorca, Ibiza und Formentera.

Alle Menschen müssen in der Öffentlichkeit, sowohl im Freien wie in geschlossenen Räumen, eine Maske tragen. Ausnahmen gelten an Pool und Strand, beim Sporttreiben, Essen im Restaurant sowie in der Natur ausserhalb von Ortschaften.

Griechenland: Gezielte Stichproben auf Coronavirus

Griechenland geht in Bezug auf das Coronavirus etwas andere Wege als Italien, Frankreich und Spanien. Wer einreist, muss ein Formular ausfüllen und die Adresse der Destination angeben. Dafür erhält man einen QR-Code. Wer diesen nicht vorweisen kann, riskiert eine saftige Busse von 500 Euro.

Zudem behalten sich die griechischen Behörden vor, gezielte Stichproben zu machen und Einreisende auf das Coronavirus zu testen. Im öffentlichen Verkehr gilt Maskenpflicht. Auf Fähren wird auch die Temperatur gemessen.

Grossbritannien macht Ausnahmen bei Quarantäneregel

Die generelle Quarantänepflicht wurde teilweise aufgehoben. Somit gilt eine Ausnahme für gewisse Länder, darunter die Schweiz. Einreisende und somit auch Touristen aus der Schweiz müssen nicht mehr isoliert werden.

Doch es herrscht grosses Chaos: In England soll bereits ab dem 24. Juli eine Maskenpflicht in Geschäften gelten. Wer sich nicht daran hält, riskiert eine Busse von bis zu 120 Franken. In Schottland gilt die Pflicht in Shops schon seit einigen Tagen. In ganz Grossbritannien gilt hingegen eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr.

(nau.ch)