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Die wunderschönen sardischen Strände locken - einfach nicht vergessen, das für den Besuch notwendige Formular auszufüllen. Bild: Massimo Virgilio

Für vier italienische Regionen braucht es ein Einreise-Formular

Italien lädt wieder zum Ferien verbringen ein. Sizilien, Sardinien, Apulien und Kalabrien verlangen aber spezielle Papiere für die Einreise. Update 17. September: Ab sofort ist für die Einreise nach Sardinien bis vorerst 7. Oktober kein negativer Covid-19-Test mehr notwendig.

«Bella Italia» lockt wieder. Nach den vielen negativen Schlagzeilen will Italien, welches als eines der ersten europäischen Länder seine Grenzen früh wieder öffnete, im Sommer doch noch auf zahlreiche Touristen zählen können. Die Verkehrs-Infrastrukturen sind operativ, das öffentliche Leben mitsamt den Sehenswürdigkeiten und Museen wurde wieder aufgenommen. Damit sich auch Reisende sicher fühlen, haben aber einige Regionen Italiens spezielle Massnahmen erlassen.

Konkret verlangen vier italienische Regionen - die zwei grössten Inseln und die zwei Regionen ganz im Süden des Landes, eine Registrierung bei der Einreise. Sardinien etwa verlangt, bis spätestens 48 Stunden vor Anreise ein Online-Formular auf der Website der Region Sardinien auszufüllen (Achtung: Das Formular ist nicht in gedruckter Form in Flugzeugen oder auf Fährschiffen erhältlich). Sizilien-Reisende müssen sich auf der Website «Sicilia si cura» oder über die gleichnamige App (erhältich in Play Store oder Apple Store) registrieren. Für Reisen nach Apulien ist es notwendig, ein Formular auszufüllen, welches auf der Website der Region heruntergeladen werden kann. Und für Kalabrien ist es ebenfalls notwendig, ein spezielles Formular auf der Website der Region auszufüllen.

Dass solche Massnahmen kommen könnten, hatte Travelnews bereits Anfang Mai thematisiert. Grundsätzlich ist nichts dagegen einzuwenden, wenn Regionen für sicheres Tracking oder auch zur Prävention besondere Massnahmen einführen. Das Problem ist aber, dass angesichts des aktuellen Verwaltungs-Wildwuchses die Verunsicherung bei Reisenden gross ist, bzw. deren Informationsbedarf immens - und selbst Profis kommen kaum noch nach, den Überblick zu bewahren. Auch die im folgenden Abschnitt folgende Übersicht ist, bei allem Verständnis, irgendwie auch «erschlagend». Die Unbeschwertheit des Reisens ist auf jeden Fall, und dies natürlich nicht nur in Italien, ziemlich dahin.

Zahlreiche Regeln zur Maskenpflicht

Das italienische Tourismusamt ENIT informiert über obige Regelungen hinaus noch über weitere Massnahmen. So ist es in ganz Italien Pflicht, in öffentlichen Innenräumen oder sobald die soziale Distanzierung nicht eingehalten werden kann, eine Mundschutzmaske zu tragen. Achtung: In der Lombardei ist das Tragen der Mundschutzmaske auch im Freien vorgeschrieben. Es gibt zudem einen ganzen Regelkatalog dafür, falls Personen aus unterschiedlichen Haushalten im Auto durch Italien unterwegs sind - dann ist etwa die Personenkapazität eingeschränkt (kein Beifahrer, max. 2 Personen pro Sitzreihe hinten, Maskenpflicht im Auto).

Auch wird darauf hingewiesen, dass an Stränden, in Hotels, in Läden sowie in gastronomischen Stätten jeweils die Temperatur der Besucher gemessen werden kann. Im ÖV gilt Maskenpflicht, ebenso in Restaurants, sobald man seinen Tisch verlässt. Details zu den geltenden Richtlinien können, geordnet nach speziellem Interessensgebiet, unter diesem Link nachgesehen werden.

(JCR/NWI)