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Zermatt Bergbahnen halten trotz Krise an Investitionen fest
Die Auflagen des Bundes zur Eindämmung des Coronavirus hat auch die Tourismusregion Zermatt hart getroffen. Bergbahnen, Restaurants und der Grossteil der Geschäfte musste schliessen. Viele Unternehmen senken ihre Kosten auf ein Minimum, weil es noch immer keine verlässlichen Prognosen gibt, wann die Krise zu ende ist. Nicht so die Zermatt Bergbahnen AG, das Unternehmen hat sich entschieden, in die «Zeit danach» zu investieren.
In den kommenden zwei Jahren wenden die Bergbahnen rund 60 Millionen Schweizer Franken auf, um den Neubau der Gondelbahn Kumme in Angriff zu nehmen und die Realisierung der 3S Bahn Matterhorn glacier ride II fortzusetzen. «Mit den Investitionen und der Aufnahme der Bauarbeiten wollen wir unserer Vorreiterrolle innerhalb und ausserhalb der Destination Zermatt-Matterhorn gerecht werden und aufzeigen, dass wir alle miteinander diese Herausforderung meistern können. Wir möchten auch bei unseren Leistungspartnern und Gästen sowie regionalwirtschaftlich ein Zeichen setzen, dass wir an die Zukunft glauben und trotz den erschwerten Bedingungen weiterhin bereit sind, in moderne Anlagen und Angebote zu investieren», sagt CEO Markus Hasler zum Entscheid.
Neben der Wiederaufnahme der Bauarbeiten am Matterhorn glacier ride II, zwischen Testa Grigia und dem Klein Matterhorn, steht während der kommenden Sommersaison der Neubau der Gondelbahn Kumme auf dem Plan. Es wird die erste Gondelbahn der Schweiz sein, die ohne Personal betrieben wird. Kann das Projekt nach Plan abgeschlossen werden, transportiert die Bahn bereits zu Beginn der Wintersaison 2020/21 in den 56 10er-Kabinen 1500 Personen pro Stunde über die 3,2 Kilometer lange Strecke vom Tufternkehr via Mittelstation im Wyss Gufer zum Unterrothorn.