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In Arosa hätten sich Mitte April 1300 Branchenprofis getroffen – nun ist der Schweizer Ferientag abgesagt. Bild: arosa.ch

Schweiz Tourismus mit ersten Buchungen in China

Während Schweiz Tourismus den diesjährigen Ferientag in Arosa mit 1300 Teilnehmern absagen muss, kehren die ST-Mitarbeitenden in ihre chinesischen Büros zurück.

Am Headoffice von Schweiz Tourismus (ST) an der Morgartenstrasse in Zürich arbeiten heute nur wenige Mitarbeitende. «Die meisten Kollegen arbeiten vom Homeoffice aus», sagt ST-Sprecher Markus Berger. Die Situation in den einzelnen Länder präsentiere sich derzeit sehr unterschiedlich.

Bereits erste Anzeichen, dass die Normalität zurückkehrt, seien in China auszumachen: «Unsere Mitarbeitenden kehren in die Büros zurück in Shanghai, Hongkong und Taipei.» Aus technischen Gründen sei dies in Peking noch nicht der Fall. «Bereits verzeichnen die Kollegen wieder erste Buchungen.»

In einem «Update aus den Märkten» hat Schweiz Tourismus am Freitag die Entwicklungen in den einzelnen Ländern festgehalten.

Schweizer Ferientag abgesagt

Aufgrund der Entscheidung des Bundesrates, keine Veranstaltungen durchzuführen, hat Schweiz Tourismus am Freitagabend den grössten geplanten Event von diesem Jahr storniert. Am 15. und 16. April 2020 hätten sich in Arosa total 1300 Branchenprofis zum Schweizer Ferientag eingefunden. Der Schweizer Ferientag findet jedes Jahr während zweier Halbtage statt, einschliesslich Dinner und Synergy Night, 2019 war Luzern Austragungsort.

«Wir haben die Teilnehmer bereits informiert und müssen nun schauen, welche Alternativen sich anbieten. In den nächsten Tagen sollten wir hierzu mehr wissen», sagt Markus Berger.

«Viele Events, die wir geplant haben, können nun nicht stattfinden, etwa die Sommerlancierung in zwei Wochen. Gleichzeitig gibt es nun viel zu tun, sich zu überlegen, was stattdessen angesagt ist, ab wann man mit welchen Massnahmen parat sein muss». Hier sei der richtige Zeitpunkt gefragt, sagt Berger. «In jedem Markt muss der richtige Zeitpunkt der Kurve genutzt werden. Wenn man zu früh rausgeht, verpuffen die Aktivitäten, weil die Leute ganz andere Sorgen haben. Wenn man zu spät rausgeht, sind alle anderen auch schon sehr laut da.»

(GWA)