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Präsentierten den Tourismuskanton Bern im Zürcher Clouds, von links: Rebecca Ittig (Marketing Manager BE! Tourismus), Kathrin Naegeli (Corporate Communications Jungfraubahn) und Pascale Berclaz (Direktorin BE! Tourismus). Bild: TN

Die vielen Innovationen im Ferienkanton Bern

Im Kanton Bern geht in diesem Jahr die Post ab. Diese neuen Projekte hat BE! Tourismus in der Pipeline.

Neben den Kantonen Zürich und Graubünden generiert der Kanton Bern am meisten Logiernächte in der Schweiz. Und die Stellung als Tourismuskanton dürfte sich in den nächsten Monaten noch deutlich stärken. Eine Delegation von BE! Tourismus, der Vermarktungsorganisation für den Tourismus im Kanton Bern, angeführt von Direktorin Pascale Berclaz, informierte über die zahlreichen Innovationen – im 35. Stock des Zürcher Prime Towers. Aus sechs Regionen besteht das Gebiet: Adelboden-Lenk-Kandersteg, Region Bern, Destination Gstaad, Ferienregion Interlaken, Jungfrau Region und Jura & Drei-Seen-Land.  

Schon seit dem 14. Dezember 2019 ist die Gondelbahn Grindelwald-Männlichen in der Jungfrau Region in Betrieb. Mit 111 Gondeln wurde die Kapazität verdoppelt, die Fahrzeit von 30 auf 19 Minuten reduziert. Mit der Männlichenbahn können die Gäste auch einen ersten Teil des neuen Terminals des Generationenprojekts V-Bahn nutzen. Und im Dezember 2020 wird dann auch der Eiger Express in Betrieb genommen: in 15 Minuten befördert dann die moderne 3S-Bahn die Gäste von Grindelwald hinauf zum Eigergletscher auf 2328 Meter über Meer.

Aber auch aus der Bundesstadt gibt es News. Das ehemalige Postgebäude an der zentral gelegenen Viktoriastrasse in Bern wird zum neuen und ersten prizeotel der Schweiz. Bei seiner Eröffnung am 1. Februar 2020 wird das prizeotel Bern-City mit seinen 188 Zimmern zum grössten Stadtberner Beherbergungsprojekt. Weiter öffnen in Bern-Wankdorf ein Moxy Hotel und ein Stay Kooook in diesem Jahr.

In Adelboden wird ebenfalls fleissig gebaut, am Revier Hotel mit 86 Zimmern. Das vorwiegend aus Holz gebaute Hotel wird im Sommer 2020 seine Türen öffnen.

Auf dem Jungfraujoch – Top of Europe entsteht ein Gletscher-Abenteuerpfad. Ein markierter Fussweg führt zu einer riesigen Gletscherspalte, die auf einer Hängebrücke überquert wird. Die Eröffnung ist im Mai 2020 geplant.

Im Frühjahr 2020 wird zudem der neue Gratweg auf dem Niederhorn eingeweiht: Mit diesem Weg wird das Panorama eindrücklich in Szene gesetzt. Hier vereinen sich Panorama, Adrenalin und Natur. Die Reise in den Kanton Bern lohn sich also mehr denn je.

«Die Vielfalt macht den Reiz der Region aus»

Was sagt Pascale Berclaz zum Reiz des Kantons Bern? «Die Vielfalt macht den Reiz der Region aus – von der Hauptstadt zu den Bergen und Seen. Genauso gehören die Traditionen und Weltklasse-Events zu uns und natürlich unsere sprichwörtliche Gemütlichkeit, die gerade in Zeiten des Runterfahrens geschätzt wird», sagt die Direktorin von BE! Tourismus.

Beim Gästemix möchte Pascale Berclaz auf Kontinuität setzen. «Wir verfügen in allen unseren sechs Regionen über ein ausgewogenes Gästeportfolio, daran möchten wir festhalten. Mit einem Anteil von 42 Prozent sind für uns Schweizer Gäste am wichtigsten, auch diesen Anteil möchten wir halten und ausbauen.» Im gesamtschweizerischen Vergleich verfügt Bern über einen geringfügig kleineren Anteil Schweizer Gäste (landesweit sind es 45 Prozent), eher weniger europäische Gäste (24 Prozent im Vgl. zu 32 Prozent landesweit), dafür um mehr Überseegäste (34% vs. 23%).

Auf die Frage, ob es derzeit aus aktuellen Gründen Einbrüche aus England oder China gäbe, sagt Pascale Berclaz: «Nach Deutschland ist England unser zweitwichtigster europäischer Auslandsmarkt und der Markt ist weiterhin recht stabil. Natürlich hängt der Tourismus von vielen Faktoren ab, ob Währung, Wetter oder Gesundheitsaspekte und es kann zu Schwankungen kommen. Im Fall von China gilt es zusammen mit Schweiz Tourismus und den Behörden die Situation engmaschig zu beobachten. Wichtig für uns ist, dass wir auch in einer solchen Situation ein positives Bild abgeben und etwa bei allfälligen Annullationen Kulanz zeigen und somit unseren Gästen Wertschätzung entgegenbringen.»

(GWA)