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Die Teilnehmer des «Bahamas Sabbatical» arbeiten gemeinsam mit den Einheimischen daran, die Wirtschaft des Landes zu stärken und beim Ressourcenerhalt zu helfen. Bild: Airbnb

Airbnb schickt fünf Freiwillige auf die Bahamas

Airbnb wählt gemeinsam mit dem NGO Bahamas National Trust fünf Personen aus, die gemeinsam mit Einheimischen verschiedene Projekte realisieren, um das Ökosystem der Inseln zu erhalten. In den zwei Monaten tauchen die Teilnehmenden auf authentische Weise in das Inselleben ein.

Im letzten Jahr hat Hurrikan Dorian tiefe Spuren auf Teilen des bahamaischen Inselparadieses hinterlassen. Glücklicherweise wurden die Reisenden aber nicht allzu sehr abgeschreckt - erst kürzlich wurde bekannt, dass die Destination im Jahr 2019 einen neuen Besucherrekord aufstellte. Dennoch: Die Einnahmen durch die Touristen sind zwingend notwendig, damit alle Schäden an Infrastruktur behoben und vollständig wiederaufgebaut werden können.

Airbnb vergibt gemeinsam mit dem lokalen NGO Bahamas National Trust mit dem «Bahamas Sabbatical» fünf Reisenden die Möglichkeit, zwei Monate auf den Bahamas zu verbringen und sich in verschiedenen Projekten zu engagieren, in die lokale Kultur einzutauchen und wie ein Insulaner zu leben.

«Die Bahamas heissen Reisende willkommen. Wir arbeiten daran, die Schäden zu beheben, die Hurrikan Dorian an Teilen der Inselgruppe verursacht hat, aber der Grossteil des Archipels steht Besuchern schon jetzt offen», sagt Eric Carey, Executive Director des Bahamas National Trust. «Die Partnerschaft mit Airbnb ist eine fantastische Gelegenheit, gemeinsam unsere Kultur und Ressourcen zu bewahren und gleichzeitig unser vielfältiges Land und die bahamaische Lebensweise mit der Welt zu teilen.»

Korallenschutz, Segeln, Ananas-Anbau

700 Inseln und 2400 Cays zählen zu den Bahamas. Sie sind umgeben von glasklarem Wasser. Die Teilnehmer des Sabbaticals arbeiten gemeinsam mit den Einheimischen daran, die Wirtschaft zu stärken und beim Ressourcenerhalt zu helfen. Die diversen Gewerbe der Inselgruppe sehen sich mit Problemen konfrontiert, die durch ein sich veränderndes Ökosystem und Bevölkerungsrückgang entstehen. Eine belebte Wirtschaft spielt jedoch eine zentrale Rolle für Autonomie und Selbstversorgung der «Familieninseln» des Landes – ein Spitzname, den die Einheimischen benutzen, um den Zusammenhalt der Hunderten von Inseln zu beschreiben.

In den acht Wochen von Mai bis April 2020 besuchen die Teilnehmenden drei verschiedene Inseln. Auf Andros befindet sich das drittgrösste Riffsystem der Welt. Gemeinsam mit der Unterwasser- und Reisefotografin Katie Storr wird ein Programm zur Erhaltung der Korallenriffe im North Marine Park erarbeiten. Ausserdem soll eine «Korallenschule», in der Jungkorallen angebaut und später in die betroffenen Gebiete verpflanzt werden, aufgebaut werden. Auf Exuma wiederum befindet sich der allererste Naturpark der Bahamas. Er ist für das glasklare Wasser mit den vielen Meeresbewohner bekannt. Gemeinsam mit Apnoetaucher André Musgrove verfolgen die Teilnehmer das Ziel, das Ökosystem des «Exuma Cays Land and Sea Park» in anderen Gewässern rund um das Gebiet zu replizieren. Darüber hinaus werden die fünf Auserwählten den Schutz der Muscheln unterstützen, den traditionellen Bootsbau kennenlernen und Segeln lernen.

Die Insel Eleuthera ist bekannt für ihre langgezogene Form und die rosaroten Sandstränden. Darauf befinden sich einzigartige Naturschätze wie die «Leon Levy Native Plant Reserve», die gleichzeitig als Forschungszentrum für traditionelle «Bush Medicine» dient. Zusammen mit dem Gärtnermeister Omar McKlewhite werden die Teilnehmer Techniken zur Erhaltung und Reproduktion heimischer Bäume erlernen und eine Buschtee-Plantage aufbauen. Aber auch Tierbeobachtungen, das Erlernen des Ananas-Anbaus und Meersalz-Ernte stehen auf dem Programm.

Die Bahamas im Zentrum

«Die Bahamas sind im Wiederaufbau. Wir verstehen es als Privileg, mit dem Bahamas National Trust zusammenzuarbeiten. Damit können wir ein Land, dessen Wirtschaft vom Tourismus profitiert, unterstützen und ins Rampenlicht rücken», sagt Chris Lehane, Senior Vice President of Global Policy and Communications von Airbnb. «Um die Bemühungen nachhaltig fortzusetzen, freuen wir uns zudem, eine Vereinbarung mit dem Ministerium für Tourismus zu unterzeichnen, um den Tourismus im Land über Airbnb auch über das Bahamas Sabbatical hinaus zu fördern. Der Archipel ist ein besonderer Ort, und jeder, der schon einmal auf einer der Inseln, aus denen die Nation besteht, gewesen ist, wird von der Luft, der Sonne, den Stränden, dem Essen, den Gemeinden und vor allem den Menschen beeindruckt sein.»

Bewerben können sich die freiwilligen Helfer bis zum 18. Februar 2020 unter www.airbnb.de/sabbatical. Airbnb hat bereits ähnliche Projekte in der Antarktis und in Italien realisiert.

(NWI)