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Das Bild zeigt die Windböen, die für Frankreichs Küste für Donnerstag, 23. Januar um 15.00 Uhr prognostiziert sind. Bild: Screenshot www.windy.com

Sturm «Gloria» fordert neun Todesopfer

Im Osten von Spanien sorgt seit Tagen ein Wintersturm für Zerstörung. Bereits neun Menschen verloren ihr Leben in den eisig kalten Böen.

Der Osten Spaniens wird schon seit mehreren Tagen vom Sturmtief «Gloria» heimgesucht. Besonders betroffen sind die Küstenstadt Valencia und die Balearen. Auch Südfrankreich ist in höchster Alarmbereitschaft und warnt vor Hochwasser, weil der Fluss Agly bei Perpignan einen kritischen Wasserstand erreicht hat. In einigen Gemeinden wurden gar Evakuierungen angeordnet und Strassen gesperrt.

Durch die eisig kalten Temperaturen und die starken Windböen verloren bereits neun Personen ihr Leben, wie spanische Medien berichten. Darunter ein 49 Jahre alter Obdachloser aus Carcaixent in der Nähe von Valencia und eine Frau deren Haus in Alcoi einstürzte. Zudem sei die Leiche eines 67-Jährigen nahe der Gemeinde Callosa d'En Sarrià (Alicante) geborgen worden. Im andalusischen Almería starben ein Landwirt und ein Obdachloser, wie es hiess.

Zahlreiche Personen sind als vermisst gemeldet. Darunter ein 25-jähriger Brite und ein 41-jähriger, die beide auf Ibiza verschwunden sind. Ausserdem wird ein Mann auf Mallorca und ein Seemann im katalanischen Girona vermisst. Die Wellen waren zeitweise 14 Meter hoch.

Glücklicherweise verbesserte sich das Wetter in vielen Landesteilen von Spanien bereits am Mittwoch (22. Januar) wieder. Für einige Gemeinden der Regionen Aragonien und Katalonien im Nordosten des Landes galten am Nachmittag aber noch die zweit- und dritthöchsten Alarmstufen Orange beziehungsweise Gelb. Die Küstenstadt Valencia traf es besonders hart: Zahlreiche Strassen und Häfen sind seit anfangs Woche gesperrt, der Zugverkehr zum Teil unterbrochen.

(NWI/nau)