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So idyllisch sieht der Volcán de Fuego in Guatemala zurzeit nicht aus. Seit mehreren Tagen werden mittelschwere bis schwere Explosionen gemessen. Bild: NWI

Der Volcán de Fuego ist ausgebrochen

Der Feuervulkan ist der aktivste von Guatemala. Nun ist er erneut ausgebrochen und verursacht eine 4800 Meter hohe Aschewolke.

Seit mehreren Tagen wird eine erhöhte Aktivität des Feuervulkans in Guatemala festgestellt, wie die lokale Katastrophenschutzbehörde von Guatemala mitteilt. Etwa zwölf bis 16 Explosionen pro Stunde wurden in der Nacht auf heute gemessen. Es werden Rauchsäulen mit einer Höhe zwischen 4400 bis 4700 Metern über dem Meeresspiegel ausgestossen, die sich über 21 Kilometer in südwestlicher Richtung ausbreiten. Die Ausbrüche werden bis zu 20 Kilometer Entfernung vom Vulkanrand wahrgenommen.

Durch die Ausbrüche wurde ein Lavastrom ausgelöst der aktuell 150 Meter lang ist und sich in Richtung der Schluchten von Taniluyá, Ceniza, Trinidad, Las Lajas und Santa Teresa bewegt. Den Anwohnern wird geraten, sich vorsichtshalber in Sicherheit zu bringen.

Der Feuervulkan ist einer von drei aktiven Vulkanen in Guatemala. Beim letzten grossen Ausbruch im Juni 2018 sind rund 200 Menschen gestorben, etwa 230 Personen werden seither vermisst. Er liegt etwa 35 Kilometer südwestlich von Guatemala-Stadt. Ausserdem werden leichte Ausbrüche beim Vulkan Santiaguito gemessen, die Rauchsäulen von bis zu 3300 Meter Höhe verursachen. Der Vulkan liegt rund hundert Kilometer westlich von Guatemala-Stadt.

(NWI)