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Der finnische Botschafter in der Schweiz, Timo Rajakangas, richtet ein paar Worte an die rund 250 Teilnehmenden im Berner Ciné Bubenberg. Bild: zVg

Finnland feiert den Unabhängigkeitstag im Kino

Aus Anlass des Unabhängigkeitstages lud die Finnische Botschaft kurz vor diesem zu einer Filmvorstellung nach Bern. Wir sagen wieso.

Finnland, oder genauer Rovaniemi, gilt gemeinhin als die Heimat des Samichlaus. Am heutigen 6. Dezember wird in Finnland jedoch nicht der Samichlaus (dort heisst er übrigens «Joulupukki») gefeiert, sondern die 1917 erlangte Unabhängigkeit, nach Jahrhunderten der Dominanz durch Schweden und Russland.

An diesem Feiertag gibt es diverse Traditionen. Die Finnen stellen dann weisse Kerzen ans Fenster oder laufen bei einem Fackelumzug mit; an allen öffentlichen Gebäuden werden die Fahnen gehisst. Und dann gibt es noch eine Tradition: Am finnischen Fernsehen wird der Film «Der unbekannte Soldat» gezeigt, welcher auf dem gleichnamigen Buch des Autors Väinö Linna fusst und eine Art finnisches Kriegsheldenepos ist. Wobei die Handlung den Krieg zwischen Finnen und Russen im zweiten Weltkrieg und nicht am Ende des ersten Weltkriegs, zum Zeitpunkt der Unabhängigkeits-Erlangung, portraitiert.

Da wir in der Schweiz kein finnisches TV haben, lud am Vorabend des Unabhängigkeitstags, am 5. Dezember, die Finnische Botschaft in Bern ins dortige Kino Bubenberg zu einem Apero gefolgt von einem Viewing des Films (in seiner modernsten Version von 2017). Rund 250 Personen aus Diplomatie, Politik, Kultur, Handel und der finnischen Community in der Schweiz waren mit dabei - darunter natürlich auch Exponenten der Reisebranche, etwa von AG Traveltrend und FinsTours, und natürlich auch Philipp Jordi, der frühere Geschäftsführer von Glur Reisen, welcher jetzt in der Finnischen Botschaft tätig ist.

Finnland feierte zum 102. Mal die Unabhängigkeit von Russland.

(JCR)