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Mehrere Häuser wurden beim Brand in Hallstatt (Bild) beschädigt. Das Tourismusgeschäft dürfte jedoch nicht lange beeinträchtigt sein. Bild: Yeo Khee

Feuer im österreichischen Weltkulturerbeort

Am Samstag brannten Teile der Innenstadt von Hallstatt im Salzkammergut ab. Touristen werden aktuell umgeleitet.

Das österreichische Örtchen Hallstatt im Salzkammergut ist aufgrund seiner aus dem 16. Jahrhundert stammenden Gassen und Häusern sowie der idyllischen Lage an einem See bei Touristen sehr beliebt. Die Gemeinde mit 750 Einwohnern gehört seit 1997 zum Unesco-Weltkulturerbe. Das hat allerdings auch Probleme mit sich gebracht: 2018 wurden in Hallstatt rund 900‘000 Touristen verzeichnet, vorwiegend Tagestouristen (die Übernachtungszahl lag bei rund 150‘000).

Am Samstag, 30. November nun wurden Teile des Ortskerns Opfer eines Grossbrands. Von einer Holzhütte am Seeufer ging das Feuer aus; insgesamt wurden fünf Häuser zerstört und weitere in Mitleidenschaft gezogen, doch der Feuerwehr gelang es, ein weiteres Ausbreiten auf andere Holzhäuser im Ortskern zu vehindern. Ein Feuerwehrmann wurde verletzt, ansonsten kam es zu keinem Personenschaden.

Aktuell müssen Fahrzeuge den Ortskern grossräumig umfahren; für Fussgänger gibt es eine Umleitung. Die Ursache des Brandes wird untersucht. Der Bürgermeister hat dazu aufgerufen, Hallstatt dieses Wochenende nicht zu besuchen, um die Aufräumarbeiten nicht zu behindern. Laut «ORF» wurden zahlreiche Touristengruppen, welche Hallstatt besuchen wollten, bereits nach St. Wolfgang, Bad Ischl und Gmunden umgeleitet.

(JCR)