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DZT-Direktor Harald Henning (rechts) lud zum Medienlunch anlässlich des Mauerfalls vor 30 Jahren – mit dabei war auch der Direktor der Handelskammer Deutschland Schweiz, Ralf J. Bopp. Bild: TN

Spendable Schweizer während einer Deutschland-Reise

Im Reiseland Deutschland sind Schweizer Gäste gerne gesehen – schliesslich geben sie auch doppelt so viel aus wie Holländer.

30 Jahre ist es her seit dem Mauerfall in Berlin – eine gute Gelegenheit für die Deutsche Zentrale für Tourismus, Rückblick zu halten. Im Rahmen eines Medienlunches gab DZT-Direktor Harald Henning im Zürcher Münsterhof eindrückliche Zahlen preis, die verdeutlichen, wie stark das Reiseland Deutschland in den letzten Jahren zulegen konnte.

Seit 1993 – dem ersten Jahr der gesamtdeutschen Statistik – haben die Übernachtungszahlen um 53 Millionen zugelegt, in den alten Bundesländern um 115 Prozent, in den neuen Bundesländern gleich um 500 Prozent. Auch bei Schweizer Gästen verzeichnet Deutschland ein steiles Wachstum. Belief sich die Logiernächte-Zahl 1993 noch auf 1,5 Millionen Logiernächte, waren es im letzten Jahr 6,9 Millionen, 344 Prozent mehr als vor 25 Jahren.

Im weltweiten Ranking folgen die Schweizer hinter den Holländern. Die reisen und übernachten noch häufiger in Deutschland. Knapp hinter der Schweiz liegen die US-Amerikaner.

Dass Schweizer Touristen in Deutschland mindestens so gerne gesehen werden wie Holländer, lässt die Statistik der täglichen Ausgaben vermuten. Ein Schweizer Reisender gibt im Durchschnitt 132,30 Euro am Tag aus. Holländer, auch bekannt als Liebhaber von Campingplätzen, lassen im Durchschnitt nur 69,20 Euro pro Tag liegen. Einzig Chinesen greifen noch tiefer in die Tasche als die Schweizer.

Nachdem Deutschland aus der Schweiz schon zehn Jahre in Folge Plus-Zahlen verzeichnet, reisst die Gunst auch in diesem Jahr nicht ab. Nach einen Plus von 3,8 Prozent auf 6,9 Millionen Übernachtungen im letzten Jahr, weist die Logiernächte-Bilanz von Januar bis Juni 2019 ein neuerliches Plus von 2,9 Prozent aus. Geht es so weiter, wird erstmals die Marke von 7 Millionen Übernachtungen erreicht.

(GWA)