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Sturm Lorenzo brachte viel Regen und Wind auf die Azoren - die dunklen Wolken haben sich inzwischen verzogen. Bild: Svetlana Shemetyuk

Die Azoren wurden von Hurrikan Lorenzo getroffen

Inzwischen ist Lorenzo zwar nur noch ein Tropensturm. Doch an der Westküste Irlands ist in den kommenden Stunden und Tagen Vorsicht geboten.

So schlimm war es zum Glück nicht. Nachdem Hurrikan Lorenzo am vergangenen Montag kurzzeitig die höchste Stufe 5 erreicht hatte, schwächte er sich bis Mittwoch auf die Stufe 2 hinab. um 05.00 Uhr Lokalzeit passierte das Auge des Sturms gestern rund 70 Kilometer westlich der Insel Flores, der westlichsten Insel der Azoren - das Archipel wurde also nicht direkt getroffen.

Dennoch gab es beträchtliche Schäden auf den Azoren, vor allem auf den westlichen Inseln. Auf Flores sei der Hafen der Gemeinde Lajes das Flores weitgehend zerstört worden. Es kam vielerorts zu Überschwemmungen, unbefahrbaren Strassen und Schäden an Häusern; mehrere Gemeinden hatten stundenlang keinen Strom. Insgesamt 80 Mal mussten lokale Feuerwehr- oder Zivilschutzeinheiten ausrücken. Starkregen und Winde mit einer Geschwindigkeit von bis zu 150 km/h sorgten für eine zeitweise prekäre Situation. 15 Verletzte gibt es; Todesfälle wurden aber keine gemeldet. SRF hat eindrückliche Bilder zum Sturm auf Twitter publiziert:

Der Sturm hat sich inzwischen weiter abgeschwächt und zieht nun Richtung Irland weiter. Dort wird er als Tropensturm im Verlauf des heutigen Tages auf die Westküste treffen. Die irische Küstenwache warnt vor dem kommenden Sturm: Man soll sich derzeit von Stränden, Klippen und Piers fernhalten.

(JCR)