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Viele Touristen reisten nach Cerro Castor – eines der bedeutendsten Skigebiete Argentiniens in der Nähe der Stadt Ushuaia. Bild: Ana Viegas

Der Wintertourismus in Argentinien boomt

Im Juli zog es besonders viele ausländische Touristen in die Winterdestinationen vom lateinamerikanischen Land.

Nicht alle zieht es in den warmen Sommermonaten an einen malerischen Strand, wie eine Auswertung der Expedia Gruppe zeigt. Die Argentinien-Nachfrage stieg im Juli 2019 im Vergleich zur selben Periode im Vorjahr insgesamt um 38 Prozent. Besonders auffallend: Die Reisenden zog es in die winterlichen Gebiete zwischen Cayo und in den Süden Patagoniens.

75 Prozent der Reisenden waren im Juli ausländische Gäste. Die wichtigsten Quellmärkte waren dabei das Vereinigte Königreich, das 42 Prozent der Nachfrage ausmachte und Mexiko mit 40 Prozent. Besonders beliebt war Cerro Castor – eines der bedeutendsten Skigebiete in der Nähe der südlichsten Stadt Ushuaia. Das Nachfragewachstum stieg auf 64 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Aber auch Cerro Catedral - das grösste Skigebiet Südamerikas – legte ein beträchtliches Wachstum hin und steigerte seine Besucherzahlen um 53 Prozent. Viele der Reisenden kombinierten den Besuch mit einem Trip zu den benachbarten Orten Villa La Angostura, San Martín de los Andes oder El Bolsón. Ebenfalls zu den favorisierten Winterzielen gehörte das Skizentrum Las Leñas in der Provinz Mendzona, wo ein Wachstum von 35 Prozent verzeichnet wurde.

Erkenntnisse fliessen in die Angebotsgestaltung ein

Die Touristen zog es nicht nur in die klassischen Bergdestinationen, sondern sie statteten auch der Hauptstadt Buenos Aires und der Metropole Salta einen Besuch ab und liessen sich vom kulinarischen und kulturellen Angebot begeistern. Die Besucherzahlen in den beiden Städten stiegen um 27 beziehungsweise 48 Prozent.

Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer betrug drei Tage und rund 83 Prozent der internationalen Gäste buchte eine drei- bis vier-Sterne Unterkunft für ihren Aufenthalt. Die lokalen Hoteliers bekamen die Gelegenheit, wertvolle Erfahrungen zu sammeln und können mit ihren Erkenntnissen nun attraktive Produkte für den internationalen Tourismus entwickeln.

Die Expedia Gruppe gibt den Hoteliers auf ihrer Plattform die Möglichkeit, aussagekräftige Bilder der Unterkunft und der Umgebung zu veröffentlichen und mit Points of Interest zu ergänzen. So positionieren sich nicht nur die Hotels besser, sondern die Reisenden sehen auch genau, was sie vom Produkt erwarten können.

(NWI)