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Riesige Zerstörung auf den Bahamas - in Florida wird's jetzt ungemütlich
Maximales Unglück für die Bahamas: Hurrikan Dorian, ohnehin bereits der stärkste je in der Karibik gemessene Sturm, hat sich während 24 Stunden kaum mehr bewegt und ist über Grand Bahama «stehen geblieben» und hat die Insel mit 50'000 Einwohnern nun während fast zwei Tagen in Folge gepeitscht. Das Auge des Sturms, in dessen Nähe die stärksten Winde von bis zu 300 km/h gemessen wurden, war direkt über der Insel. Das Ausmass der Katastrophe ist weiterhin nicht genau bekannt; erste Meldungen gehen von bislang 9 Todesopfern, über 14'000 beschädigten Häusern und katastrophalen Überschwemmungen aus.
Der nachfolgende Tweet zeigt, wie surreal die Situation auf den Bahamas aktuell ist:
Wenigstens etwas Positives gibt es zu vermelden: Das National Hurricane Center (NHC) in Miami hat Dorian inzwischen zu einem Hurrikan der Kategorie 3 heruntergestuft. Es wird erwartet, dass er auf seinem weiteren Weg nordwärts wieder etwas an Stärke gewinnt und die Ostküsten von Florida, Georgia, South Carolina und North Carolina allesamt als Hurrikan der Kategorie 3 heimsuchen wird. Für die genannten vier Staaten wurde schon längst der Notstand ausgerufen.
Obwohl in Florida erst Winde mit Tropensturm-Stärke herrschen, sind bereits Notsituationen entstanden. Wie der TCS vermeldet, hat der ETI-Schutzbrief bereits 23 notleidenden Mitgliedern geholfen. Insgesamt wurden 14 Fälle eröffnet, um Mitgliedern in Not in den Gebieten von Miami, Orlando und Florida Keys zu helfen. Die ETI-Zentrale hat dabei drei Lösungen vorgeschlagen: erstens die sofortige Rückkehr in die Schweiz, zweitens der Umzug an einen anderen Ort in den Vereinigten Staaten oder drittens am betroffenen Aufenthaltsort zu bleiben. TCS-Mitglieder welche sich für die dritte Variante entschieden haben sind nun in Hotels untergebracht, die hohe Sicherheitsstandards erfüllen, und einem Hurrikan standhalten. Diese Hotels befinden sich meist in der Nähe von Flughäfen.
Auch die Reiseveranstalter dürften einiges an Arbeit haben. Zudem wurden in den betroffenen US-Gebieten alleine für heute 1200 Flüge gestrichen.
Weiterer Hurrikan - diesmal im Pazifik
Möglicherweise wird der TCS bald noch weitere Mitglieder beraten und betreuen müssen, welche sich an einem völlig anderen Ort befinden. Die National Oceanic and Atmospheric Administration (NOAA) hat nämlich bereits Warnungen für einen weiteren Hurrikan ausgegeben. Dieser heisst «Juliette» und befindet sich im Pazifik, unweit der Baja California in Mexiko. Vorübergehend war es ein Sturm der Stärke 4, mittlerweile wurde er auf Stärke 3 herabgestuft. Immerhin bewegt sich der Hurrikan vom Land weg - er könnte nach aktuellem Stand also höchstens der Schifffahrt gefährlich werden, ausser es kommt zu einem unerwarteten Richtungswechsel.