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Im karibischen Meer bereitet man sich auf den ersten grösseren Sturm der Saison vor. Bild: mariamichelle

Tropensturm «Dorian» hält die Karibik in Atem

In Puerto Rico wurde bereits der Notstand ausgerufen. Einzelne Prognosen besagen, dass der Sturm zu einem Hurrikan wachsen und als solcher auf Florida treffen könnte.

Eigentlich verlief die Hurrikan-Saison in diesem Jahr bislang noch recht ruhig, gerade im Vergleich zu den Vorjahren. Doch nun sorgt Tropensturm «Dorian» für Sorgen. Aktuell hält er Kurs auf Puerto Rico - die Karibikinsel war vor zwei Jahren von Hurrikan «Maria» schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.

Laut «nau.ch» die Gouverneurin des US-Territoriums, Wanda Vázquez, am Montagabend (26. August) den Notstand ausgerufen. Die US-Katastrophenschutzbehörde FEMA teilte ihrerseits mit, sie habe rund 3000 Mitarbeitende für Noteinsätze auf der Insel mobilisiert - dies natürlich auch vor dem Hintergrund, dass vor zwei Jahren Kritik laut wurde, wonach die FEMA zu wenig gemacht habe, um Puerto Rico in der Not zu helfen.

Aktuell ist «Dorian» noch ein Tropensturm, der laut Website des nationalen Hurricane-Zentrums der USA mit hohen Windgeschwindigkeiten gerade westlich der Kleinen Antillen (nahe Guadeloupe und Dominica) unterwegs ist. Die Meteorologen erwarten, dass der Sturm im Verlaufe der kommenden Stunden Hurrikan-Stärke erreicht - und möglicherweise nicht nur in Puerto Rico und im Nordosten der Dominikanischen Republik Schaden anrichten könnte, sondern auch die Bahamas, die Turks- und Caicosinseln und möglicherweise auch den Osten Floridas bedroht. Dies ist die aktuellste Prognose laut CNN.

Immerhin dürfte Puerto Rico dieses Mal besser für den Sturm gewappnet sein als bei «Maria». Davon hat sich Puerto Rico noch nicht ganz erholt. Ricardo Rosselló, der Vorgänger von Gouverneurin Wanda Vasquez, war Anfang des Monats unter anderem deshalb zurückgetreten, weil er für Korruption im Zusammenhang mit Hilfsgeldern nach dem Durchzug von Hurrikan «Maria» verantwortlich gemacht worden war.

(JCR)