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14 Löschflugzeuge und Helikopter sind im Einsatz um den Brand auf Grand Canaria unter Kontrolle zu bringen. Bild: Twitter/@CarreterasGC

Auf Gran Canaria brennt es schon wieder

Erneut ist ein Feuer in der Bergregion der Ferieninsel ausgebrochen. 5000 Menschen mussten evakuiert werden, ebenso die Gäste eines Luxushotels.

3400 Hektar Land wurden durch einen Waldbrand auf Gran Canaria seit Samstag (17. August) bereits vernichtet. Ausgebrochen ist das Inferno im bergigen Zentrum der spanischen Insel. Weil der Brand extrem aggressiv und nicht unter Kontrolle ist, wurden in den umliegenden Regionen 5000 Menschen evakuiert. Geräumt wurde unter anderem die Gemeinde Tejeda mit knapp 2000 Einwohnern und deren Umland sowie Teile von Valleseco, San Mateo, Gáldar, Moya und Artenara. «Wir wollen, dass dies ohne Verluste endet», teilte der Präsident der Kanarischen Inseln, Ángel Víctor Torres, mit.

An der Löschaktion sind über 600 Feuerwehrleute und Helfer beteiligt. Von der Luft aus versuchen 14 Löschflugzeuge und Helikopter das Feuer unter Kontrolle zu bringen – bis jetzt ist dies noch nicht gelungen. Die grosse Hitze und der Wind erschweren die Brandlöschung zusätzlich, weil die Glutnester immer wieder aufflackern.

Der bei Touristen beliebte Aussichtspunkt «Kreuz von Tejeda» musste geräumt werden. Ausserdem wurde das Luxushotel Parador Cruz de Tejeda  in der Nähe evakuiert, weil die Flammen gefährlich nahe kamen. Insgesamt wurden etwa 20 Strassen rund um den Brandherd gesperrt. Auf Twitter warnten die Behörden in Grossbuchstaben: «VERLASSEN SIE DAS GEBIET».

Erst letzte Woche ist in der gleichen Region ein Waldbrand, der 1500 Hektaren Land zerstörte, unter Kontrolle gebracht worden. Laut einem Medienbericht gehen die Behörden bei diesem Feuer von Brandstiftung aus. Über Twitter halten die Behörden die Einwohner und Touristen auf der Insel auf dem Laufenden, auf @GranCanariaCab und @CarreterasGC.

(NWI)