Destinationen

Reisende von allen malaysischen Flughäfen müssen bei der Ausreise künftig eine Gebühr entrichten. Bild: Malaysia Airlines.

Die Ausreise aus Malaysia kostet ab September

Die Regierung erlässt trotz Widerstand seitens der Tourismusakteure per 1. September 2019 eine neue Flughafentaxe. Deren Höhe variiert je nach Flugklasse und Reiseziel.

Trotz Protesten seitens der malaysischen Tourismus- und Wirtschaftsverbände führt die Regierung per 1. September 2019 eine neue Ausreisegebühr für Malaysia-Reisende ein. Wie hoch diese Steuer ist, hängt vom Reiseziel und der gebuchten Flugklasse ab.

Wer einen Flug nach Laos, Myanmar, in die Philippinen, Brunei, Kambodscha, Indonesien, Thailand, Vietnam und Singapur nimmt, bezahlt in der Economy-Class bei der Ausreise knapp 2 Franken, Business-Class-Passagiere müssen knapp 12 Franken abdrücken. Passagiere auf Flüge zu allen anderen Zielen werden mit ca. 5 Franken in der Economy-Class und 36 Franken in Premium-Klassen besteuert. Anschluss- und Transitpassagiere, die weniger als 12 Stunden in Malaysia verbringen, müssen diese Gebühr nicht entrichten. Auch Kinder unter 24 Monaten dürfen kostenlos ausfliegen.

Im Jahr 2018 begrüsste Malaysia 25,8 Millionen Touristen. Die neue Abgabe soll laut der Regierung die Entwicklung des Inlandstourismus fördern und die Staatskasse füllen. Die Tourismusakteure forderten, dass die Steuer bis mindestens nach der gross angelegten Tourismuskampagne «Visit Malaysia 2020» auf Eis gelegt wird - allerdings ohne Erfolg. Malaysia nimmt in Sachen touristische Abgaben ohnehin keine Rücksicht auf die eigenen Akteure: 2017 wurde bereits eine Touristensteuer eingeführt, gefolgt von einer touristischen Umsatzsteuer im März 2019.

(LVE)