Destinationen

Über 1000 Feuerwehrleute versuchen die Flammen des wütenden Waldbrandes in Portugal unter Kontrolle zu bringen. Bild: Michael Held

Schon 70 Quadratkilometer Wald in Portugal abgebrannt

Seit zwei Tagen wüten heftige Waldbrände im Zentrum Portugals. Die Flammen sind noch immer nicht unter Kontrolle gebracht.

Im Zentrum Portugals sind binnen zwei Tagen rund 70 Quadratkilometer Wald niedergebrannt. Dies berichten portugiesische Medien unter Berufung auf das europäische Waldbrandinformationssystem EFFIS. In den Gebierten Vila de Rei, Mação und Sertã sind die Flammen zu 90 Prozent unter Kontrolle, wie der Zivilschutz mitteilt. Zeit zum Aufatmen gibt es aber trotzdem noch nicht: Die Hohen Temperaturen von bis zu 39 Grad und der starke Wind heizt die Gefahr weiter an.

Über 1000 Feuerwehrleute sind bei der Katastrophe mit 300 Fahrzeugen und 17 Flugzeugen und Helikoptern im Einsatz. Nun hat Spanien angekündigt, zwei Löschflugzeuge in das Nachbarsland zu entsenden, die bei der Bekämpfung der Flammen unterstützen sollen.

Der Nationale Rettungsdienst INEM gab bekannt, dass bislang zwölf Menschen durch die Waldbrände verletzt wurden. Die meisten davon sind Feuerwehrleute. Den portugiesischen Präsidenten Marcelo Rebelo trifft das Unglück sehr. So hat er über das Wochenende alle Termine abgesagt, damit er die Brandbekämpfung verfolgen kann.

Das Unglück erinnert an die Brandkatastrophe vom Jahr 2017, die sich nur 20 Kilometer vom Kreis Pedrógão Grande entfernt abspielte und über 60 Menschenleben kostete. In der jüngeren Geschichte Portugals war dies die schlimmste Katastrophe.

(NWI)