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Verschärfte Hotelinspektionen und weitere Massnahmen sollen verunsicherte Touristen in der Dominikanischen Republik beruhigen. Bild: Joe Desousa.

Jetzt reagiert die Dominikanische Republik: Neue Sicherheits­vorkehrungen für Touristen

Die sich häufenden Todesfälle verschiedener US-Bürger in Hotels der Karibikinsel sorgen für Verunsicherung bei Reisenden. Nun kündigt das Ministerium für Tourismus verschärfte Hotel-Kontrollen und weitere Sicherheitsmassnahmen für Reisende an.

Die Todesfälle von 13 US-Bürgern seit Mai 2018 in Hotels der Dominikanischen Republik machen weltweit Schlagzeilen. Das FBI schaltete sich ein: Aber ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Todesfällen wie auch Verstösse seitens der betroffenen Hotels konnten nicht festgestellt werden. Dennoch sind viele Reisende verunsichert. Nun kündigt das Ministerium für Tourismus der Karibikinsel Massnahmen an, damit sich die jährlich rund sechs Millionen Reisenden wieder sicherer fühlen.

So werden ab sofort Hotels häufiger inspiziert: Statt wie bislang zweimal jährlich, viermal pro Jahr. Darüber hinaus müssen die Hotels den Inspektoren ihre Protokolle über den Umgang mit Lebensmitteln sowie umfassende Informationen zu allen Lieferanten von Lebensmitteln und Getränken zur Verfügung stellen. Auch die Arztpraxen in Hotels werden strenger überwacht: Dabei liegt das Augenmerk auf den Qualifikationen der Ärzte und Krankenschwestern. Pools und andere Wasseranlagen werden ebenfalls regelmässig inspiziert, ausserdem müssen zertifizierte Rettungsschwimmer vor Ort sein.

In jedem Gästezimmer müssen alle Hotels eine Karte mit Notfallnummern bereitstellen. Darunter muss die Telefonnummer der Botschaften, der Fremdenverkehrspolizei sowie des Rettungsdienstes notiert sein. Eine mehrsprachige Notrufzentrale wird in Bávaro/Punta Cana, eingerichtet. Das Zentrum wird von einem Team mehrsprachiger Spezialisten besetzt, die Touristen und deren Familien mit der gewünschten Regierungsbehörde verbinden.

«Die getroffenen Vorkehrungen sind unsere Art zu sagen, dass wir alles dafür tun, um das sicherste Reiseziel der Region zu bleiben», sagt der Tourismusmnister, Pablo Espinal, in einer Erklärung.

(LVE)