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Tel Aviv bietet einen vielfältigen Mix von Strand bis zu Kunst - genau das macht die Grossstadt zu einem beliebten Städtereiseziel. Bild: Shai Pal

So will Tel Aviv künftig noch mehr Touristen gewinnen

Die beliebte israelische Metropole wird in Zukunft noch attraktiver für Städtereisen. Der Fokus liegt vor allem in den Bereichen Sehenswürdigkeiten, Hotelmarkt und MICE.

«Tel Aviv-Yafo 2030» heisst der strategische Plan, der für die israelische Stadt am östlichen Mittelmeer für die nächsten zehn Jahre ausgearbeitet wurde. Beliebt ist die Küstenstadt schon seit mehreren Jahren, denn allein 2018 bereisten sie 2,2 Millionen Reisende aus aller Welt. Mit der Mischung von einem 14 Kilometer langen Sandstrand, der historischen Altstadt und dem breiten Angebot an Kunst, Kulinarik und Nachtleben ist es kein Wunder, dass die Metropole - Austragungsort der SRV-GV 2017 - immer beliebter wird. Für die LGBT-Community, für Veganer und andere: Tel Aviv und ihre historische Nachbarin Yaffa haben für alle was.

Doch damit ist Tel Aviv noch lange nicht zufrieden. Im Rahmen der neuen Tourismus-Strategie sollen künftig jedes Jahr ein Ort als «Must-See» für Reisende ausgezeichnet und noch unbekannte Sehenswürdigkeiten ins Zentrum gerückt werden. Familien und Kinder profitieren von einem ausgebauten Angebot, das auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Damit die Orientierung einfacher ist, helfen Informationszentren, Wegweiser, Sprachzugänglichkeit und eine bessere Verkehrsinfrastruktur.

Bis anhin gibt es für Israel-Fans rund 10'500 buchbare Zimmer in der Grossstadt. Diese Zahl soll vervielfacht werden; bereits 12'000 zusätzliche Zimmer sind genehmigt. Damit das Ziel erreicht wird, fördert die Stadt den Neubau von Hotels sowie die Umwandlung von Bürogebäuden in Beherbergungsbetriebe. Gleichzeitig wird der Mietmarkt für Touristen reguliert.

Tel Aviv soll sich in Zukunft auch zu einem Kongresszentrum entwickeln. Deshalb ist die Stadt bemüht, die entsprechende Infrastruktur bereitzustellen, damit sie Gastgeberin für grosse internationale Konferenzen sein kann. Nicht zuletzt will man mit dem Innovationsreichtum und Gründergeist, für den die Stadt steht, die Geschäftsreisenden vermehrt für sich gewinnen. Wie andernorts auch wird in Zukunft zudem ein besonderes Augenmerk auf die Bedürfnisse der chinesischen Gäste geworfen.

(NWI)