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Blick vom Rosengarten auf die Berner Altstadt: Die Schweizer Hauptstadt schneidet in Sachen Reisen für Personen mit eingeschränkter Mobilität gut ab. Bild: Switzerland Tourism/swiss-image.ch/Markus Buehler

Bern ist besonders geeignet für barrierefreies Reisen

Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität sind Reisen nicht immer einfach. Eine britische Studie hat nun die dafür am besten und am schlechtesten geeigneten europäischen Hauptstädte miteinander verglichen. Bern belegt einen Spitzenplatz.

Inzwischen sind die Sommerferien schweizweit losgegangen, Gross und Klein freut sich auf tolle Reisen oder Ausflüge. Für Menschen mit beschränkter Mobilität ist es leider nicht ganz so einfach: In vielen Städten ist die Infrastruktur - sei es bei Hotels oder im öffentlichen Verkehr - nicht genügend auf deren besondere Bedürfnisse ausgerichtet. Das macht einerseits die Planung aufwändiger, andererseits gibt es Orte, welche kaum aufgesucht werden können. Damit sind sie auch Personen mit beschränkter Reise-Auswahl.

Die britische Versicherung comparethemarket.com hat sich deshalb mal die 38 europäischen Hauptstädte vorgenommen - obwohl davon nicht wirklich auf die Situation im ganzen Land geschlossen werden kann - und diese auf Zugänglichkeit für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen auf Herz und Nieren untersucht. Fünf Kategorien gab es bei der Bewertung: Zugänglichkeit jeweils des Flughafens, der Gaststätten/Hotels sowie der Attraktionen, sowie das Vorhandensein eines Programms zur Förderung von mobilitätsfreundlichen Einrichtungen auf politischer Ebene, und zuletzt noch die Feststellung, wie die Stadt jeweils beim jährlich vergebenen «Access City Award» abgeschnitten hat.

Die Top-Plätze haben demnach folgende Städte eingenommen, in dieser Reihenfolge:

  1. Luxembourg
  2. Berlin
  3. Stockholm
  4. Oslo
  5. Bern

Auf den letzten Plätzen waren, vom Schlechtesten her begonnen, vor allem osteuropäische Städte:

  1. Chisinau
  2. Kiew
  3. Belgrad
  4. Sofia
  5. Tirana

Die gesamte Rangliste gibt es unter diesem Link. Daraus geht hervor: Bern schnitt eigentlich besser als einige davor platzierte Städte ab, verlor aber aufgrund fehlender Anerkennung beim «Access City Award» wichtige Punkte. So oder so ist unsere Hauptstadt ein lohnendes Ziel für Menschen mit eingeschränkter Mobilität - ob Schweizer oder Ausländer.

Wo es übrigens in Bern und anderswo barrierefreie Hotels und sonstige Attraktionen gibt, erfahren Sie etwa auf den Webseiten der Schweizer Spezialisten Claire & George oder auch bei Procap.

(JCR)