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Die Entscheidung über die mögliche Schliessung vom Komodo im Jahr 2020 dürfte wohl erst gegen Ende des Jahres getroffen werden. Bild: Pixabay_Opickamikom.

Schliessung von Komodo ungewiss

Ab 2020 könnte die indonesische Insel Komodo für Touristen während eines Jahres geschlossen werden – eine definitive Entscheidung wird erst gegen Ende des Jahres erwartet. Der Rest des Nationalparks werde aber in jedem Fall weiterhin zugänglich bleiben.

Die indonesische Regierung prüft weiterhin, ob die Insel Komodo für Touristen ab Januar 2020 für ein Jahr geschlossen wird. Schon seit Längerem leidet Komodo an zu vielen Touristen. Im August 2018 entschied die Regierung, die monatliche Anzahl der Besucher von 10'000 auf 5000 zu reduzieren. Jedoch ohne merklichen Erfolg.

Bislang wurde noch keine Entscheidung getroffen, ob die Schliessung tatsächlich in Kraft treten wird. Mit einer Entscheidung darf erst gegen Jahresende gerechnet werden. Wenn die Insel gesperrt wird, dann würde dies effektiv nur die Insel Komodo betreffen und nicht den Rest des Nationalparks. Der Komodo Nationalpark umfasst die Hauptinseln Rinca, Komodo und Padar.

Gerade die Insel Rinca könnte dann vom ansteigenden Besucherstrom profitieren. Rinca ist die kleinere der beiden Inseln - die Sichtungen von Komodo-Drachen und anderen Wildtieren sind hier laut Asian Trails sogar öfters als auf Komodo. Ausserdem können vielfältige Trekking-Touren unternommen werden.

Die seltenen Komodo-Warane – auch als «die letzten Drachen der Welt» bekannt - kommen nur auf insgesamt fünf der indonesischen Inseln vor. Ausgewachsen sind sie bis zu drei Meter lang und bis zu 70 Kilogramm schwer. Mit der möglichen Schliessung von Komodo will man den Tieren mehr Zeit zur Erholung geben und einheimische Pflanzen sollen wiederangesiedelt werden. Auch die anderen tierischen Bewohner wie Wildschweine und Rehe könnten in der Ruhepause ihren Bestand erhöhen – damit die Mini-Drachen in Zukunft leichter Nahrung finden.

(LVE)