Destinationen

Bei der Generation Y (18- bis 39-Jährige) stehen Reiseziele wie die Karibik und Australien hoch in der Gunst – bei älteren Semestern weniger. Bild: Adobstock

TCS-Reisebarometer: die favorisierten Reiseziele variieren je nach Alter deutlich

Bei der aktuellen TCS-Befragung der Schweizer Reisebevölkerung fällt auf, dass Sicherheitsbedenken deutlich schwinden und dass das Internet für die Reiseplanung immer wichtiger wird. Das sind die aktuellen Resultate.

Zum dritten Mal hat der TCS eine Befragung der Schweizer Bevölkerung und der TCS-Mitglieder zu favorisierten Reisezielen und Reisemotivationen durchgeführt. Standen vor zwei Jahren Sicherheitsbedenken und Terrorangst im Vordergrund, zeigt sich jetzt, dass diese Bedenken heute bei der Wahl von Ferienzielen eine deutlich geringere Rolle spielen. Die Schweizer Bevölkerung bewertet die Entwicklung der Sicherheit beim Reisen im Ausland innerhab der letzten 12 Monate eindeutig positiv. Beurteilten in den letzten beiden Jahren jeweils rund 35 % der Befragten, dass das Reisen in den letzten 12 Monaten sicherer oder etwas sicherer wurde, so sind es 2019 nun 46 %.

Aus der Ende Januar und Anfangs Februar bei 1000 Schweizerinnen und Schweizern und 1371 TCS-Mitgliedern durchgeführten Befragung geht auch hervor, dass die Nahziele zuoberst auf der Liste der Lieblingsziele stehen, allen voran das Tessin, gefolgt vom Wallis, Graubünden und Italien. Unterscheidet man die Antworten je nach Altergruppe, fallen aber deutliche Unterschiede auf. Die Fragestellung lautete: «Wie attraktiv sind die folgenden Reisedestinationen, wenn 10 eine extrem attraktive Destination und 0 eine extrem unakttraktive Destinaion bedeutet?»

Wie unterschiedlich je nach Altersgruppe einzelne Reisedestinationen empfunden werden, zeigt der Blick auf die Tabelle etwa bei Australien/Neuseeland oder der Karibik. Gleichzeitig sind andere Destination wie Deutschland oder Frankreich oder auch das Tessin über alle Bevölkerungsgruppen hinweg ähnlich beliebt.

Politische Proteste und Naturereignisse

Während die Angst vor Terror auf der Welt sinkt, beeinflussen politische Ereignisse, wie die Gelbwesten-Proteste in Frankreich oder die angespannte politische Lage in Südafrika das Reiseverhalten. Frankreich und Südafrika haben entsprechend auf der Beliebtheitsskala der Reisedestinationen stark eingebüsst. Der Hitzesommer 2018 verbunden mit dem schönen Wetter in der Schweiz dürfte hingegen dazu beigetragen haben, dass Schweizerinnen und Schweizer weniger in die Ferne verreisten und vermehrt Sommerferien in der Heimat machten, ist eine weitere Erkenntnis der TCS-Studienverfasser des gfs.bern.

Internet für die Reiseplanung immer wichtiger

Bei der Planung von Reisen spielt das Internet eine immer wichtigere Rolle, lautet eine weitere Erkenntnis. Während 2018 noch 71% der Befragten Online-Reiseinformationen und Sicherheitshinweise als wichtig empfanden, sind es in diesem Jahr bereits 78%.

Das Internet ist zudem eine wichtige und vertrauenswürdige Quelle für die Reiseplanung geworden. So geben fast 60% der Befragten an, sie würden ihre Reise aufgrund von Kommentaren und Bewertungen auf Online-Buchungsplattformen planen.

Einflussfaktoren Reiseplanung

Und wieso gehen Sie eigentlich in die Ferien? Die Befragten konnten sich auch dazu äussern, worauf Sie bei Ihren nächsten Ferien besonders wert legen – und welche negativen Faktoren Einfluss auf die Reiseplan haben.

(GWA)