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Im Juni beginnt die Hurrikan-Saison: Erwartet werden rund 13 Stürme, knapp die Hälfte davon dürfte sich zu Hurrikanen entwickeln. Bild: Pixabay.

So wird die Hurrikan-Saison 2019

Am 1. Juni beginnt im Atlantikbecken und im Karibischen Meer die Hurrikan-Saison, die bis zum 30. November dauern wird. Jetzt sind die ersten Prognosen über die Anzahl der zu erwartenden Stürme und deren Schwere da – und diese erwiesen sich in den letzten Jahren als sehr genau.

Schon bald beginnt die Hurrikan-Saison: Diese startet jeweils am 1. Juni und dauert bis Ende November. Wobei 95 Prozent aller grösseren Hurrikane in der Regel nach dem 1. August auftreten. Das Hurrikan-Forschungsteam der Colorado State University veröffentlicht seit über 35 Jahren Voraussagen zu den kommenden Hurrikan-Saisons – und hat sich dabei als sehr verlässlich erwiesen.

Dieses Jahr werden 13 Stürme erwartet – von einem Sturm ist dann die Rede, wenn die Windgeschwindigkeiten konstant 56 Stundenkilometer und mehr betragen, was zunächst als Tropensturm eingestuft wird. Ab Windgeschwindigkeiten von 118 Stundenkilometern wird der Sturm zu einem Hurrikan hochgestuft. Die Saffir-Simpson-Skala unterteilt die Hurrikane in fünf Kategorien (1 für schwach, 5 für zerstörend). Die schwächste Kategorie 1 umfasst Stürme mit bis zu 156 Stundenkilometer. ein Hurrikan der Kategorie 3 erreicht Windgeschwindigkeiten von bis zu 210 Stundenkilometer, einer der Kategorie 4 bis zu 249 Stundenkilometer. Als schwere Hurrikane werden Stürme der Kategorie 3 und mehr eingestuft.

Mindestens zwei Hurrikane der Kategorie 3 und mehr

Von den 13 prognostizierten Stürme, dürften sich fünf zu Hurrikanen entwickeln, zwei zu schweren. Die Anzahl der vorhergesagten Stürme entspricht in etwa dem jährlichen Durchschnitt von 12 Stürmen. Die gute Nachricht: Die Intensität der Stürme dürfte dieses Jahr leicht unter dem Durchschnitt liegen. Das Team der Colorado State University berücksichtigt bei seiner Prognose jeweils das Wetterphänomen El Niño: Sind dessen Strömungen wärmer als die durchschnittliche Meeresoberflächentemperatur des Pazifiks, fallen Wirbelstürme in der Regel schwächer aus. Schwächt sich El Niño ab, fällt die Sturm-Saison meist heftiger aus.

Im Jahr 2018 entwickelten sich 15 Stürme im Atlantikbecken zu dem das Karibische Meer und der Golf von Mexiko gehören. Acht davon wurden zu Hurrikanen und zwei zu starken Hurrikanen (Stärke der Kategorie 3 oder höher auf der Saffir-Simpson-Windskala). Darunter Hurrikan Michael, der im Oktober 2018 mit einer Stärke von knapp 5 auf Florida traf.

In einer durchschnittlichen Saison treten 12 Stürme, davon sechs Hurrikane, auf. Der private Wetterdienst, AccuWeather, sagt für das Jahr 2019 insgesamt 12 bis 14 Stürme voraus, davon fünf bis sieben Hurrikane, wobei zwei bis vier schwere Hurrikane sein dürften. Die Colorado State University bringt jeweils anfangs Juni, Juli und August ein Prognose-Update - je fortgeschrittener das Jahr, desto genauer können die Stürme vorausgesagt werden.

(LVE)