Destinationen

Dracheninsel Komodo wird für ein Jahr geschlossen

Indonesien schliesst ab Januar 2020 die Insel Komodo für Touristen – zum Schutz der 5000 Warane und der Natur.

Schon seit Längerem leidet die indonesische Insel Komodo an zu vielen Touristen. Im August 2018 entschied die Regierung, die monatliche Anzahl der Besucher von 10'000 auf 5000 zu reduzieren.

Genützt hat der Schritt wenig. Der Overtourism belastet die Natur weiterhin. Und vergangene Woche wurde ein Versuch vereitelt, 41 Warane ausser Landes zu bringen, schreibt das indonesische Portal Tempo.co.

Jetzt teilt die Regierung in Jakarta mit, die Insel gleich für ein ganzes Jahr zu schliessen. Ab Januar 2020 dürfen auf der östlich von Bali gelegenen Insel, wo über 5000 Warane leben, nicht mehr besucht werden – während eines ganzen Jahres.

Begründet wird der drastische Schritt mit dem Schutz der seltenen Tiere. Die Schliessung soll auch dazu genutzt werden, neue Bäume anzupflanzen.

Der Komodo-Nationalpark umfasst die drei indonesischen Inseln Komodo, Rinca und Padar sowie zahlreiche kleinere. Der Park wurde 1980 als Schutzgebiet für den Komodowaran gegründet. Von der Schliessung betroffen ist nur die Insel Komodo.

(TN)