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In einem Luxushotel in St. Moritz oder auf einer Alp in Gstaad: zum Heiraten sollen künftig mehr Gäste in die Schweiz kommen. Bild: ST

Lass uns heiraten – in der Schweiz

Schweiz Tourismus lanciert auf MySwitzerland.com einen neuen Bereich, der sich ausschliesslich dem Thema Hochzeit widmet. Angepeilt werden vor allem die Märkte England, Nordamerika, Indien, Südostasien, China und die Golfstaaten.

Am kommenden Wochenende erfolgt in St. Moritz eine der wohl grössten und pompösesten Hochzeiten, die die Schweiz je gesehen hat. Heiraten werden Akash Ambani und Shloka Mehta. Ambani ist der Sohn des reichsten Mannes in Asien, Petrochemie-Unternehmer Mukesh Ambani. Der Vater der Braut ist ein Diamantunternehmer. Total werden 850 Gäste aus Indien im Engadin erwartet.

Da passt das Timing gut, dass Schweiz Tourismus (ST) heute auf MySwitzerland.com einen neuen Bereich aufgeschaltet hat, der sich ausschliesslich dem Thema Hochzeit widmet. Zweck ist die Promotion der Schweiz als ideales Reiseziel für eine Hochzeitsfeier.

Federführend ist die ST-Abteilung SCIB (Switzerland Convention and Incentive Bureau) mit Leiterin Barbra Albrecht. Das SCIB will nun ihr Netzwerk sowie ihr Know-how in der Organisation von Incentive- und Kongressreisen nutzen, um die Schweiz als ideales Reiseziel für Hochzeitfeiern zu positionieren.

Dabei sollen Hochzeitspaare und professionelle Hochzeitsveranstalter angepeilt werden, indem ihnen Dienstleistungen und Infrastrukturen insbesondere in Luxushotels angeboten werden, die sie zur Vorbereitung und Durchführung der Hochzeit in der Schweiz benötigen. ST rechnet damit, dass solche Feiern etwa vier Tage dauern mit 20 bis 300 teilnehmenden Gästen.

«Destination Weddings» immer beliebter

Die neue Plattform MySwitzerland.com/weddings soll als Inspirationsquelle für ideale Lokalitäten einer Hochzeit zu dienen, verschiedene Anbieter zusammenzubringen und eine abgerundete Dienstleistungskette für die künftigen Eheleute, Hochzeitsplaner oder Reisebüros anbieten.

Im Vordergrund stehen die Märkte England, Nordamerika, Indien und Südostasien sowie China und die Golfstaaten. Die Auswahl an Ideen und die vorhandenen Informationen sind auch für Schweizer Paare nützlich. Die Inhalte sind ab sofort in den Sprachen Englisch, Deutsch, Italienisch und Französisch verfügbar.

Auf den zu erwartenden Umsatz mit dem neuen Segment angesprochen, sagt ST-Mediensprecher André Aschwanden: «Aktuell geht es nicht um erwartete Umsätze, sondern vielmehr um eine Präsenz auf diesem Markt. Wir wissen, dass <Destination Weddings> weltweit gefragt sind und möchten deshalb die Schweiz auf diese touristische Landkarte setzen.»

(GWA)