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Leere Petflaschen, haufenweise Müll und zurückgelassene Gebetsflaggen belasten das Ökosystem des Mount Qomolangma Naturreservats. Bild: Mari Partyka

China schliesst vermülltes Mount Everest Base Camp

Die Besucherzahl im Mount Everest Base Camp wird auf 300 pro Jahr beschränkt, um das Camp gründlich zu säubern und die Umwelt nicht zu sehr zu belasten.

Das Mount Everest Base Camp in China räumt auf: Jährlich besuchen Hundertausende Touristen das Base Camp und hinterlassen ihre Spuren. Nun wurde die Anzahl Besucher im Base Camp auf 300 Personen pro Jahr beschränkt, damit erneut eine vollumfängliche Säuberung des Camps vorgenommen werden kann.

Um die Umwelt rund um den Mount Qomolangma zu schonen, führte China im vergangenen Frühjahr in einer Höhe von 5200 Metern drei grosse Säuberungsaktionen durch. Dabei seien mehr als acht Tonnen Müll eingesammelt worden, wie das chinesische Newsportal «Xinhuanet» berichtet. Normale Touristen haben nun keinen Zugang mehr zum Mount Everest Base Camp auf der chinesischen Seite. Reisende, die über eine Erlaubnis zum Klettern verfügen, dürfen nach wie vor den Bergsteiger-Aktivitäten nachgehen und sich im Base Camp niederlassen.

Gewöhnliche Besucher werden zwar aus den Gebieten oberhalb des Rongpo-Klosters, auf etwa 5000 Meter Höhe, verbannt, doch zwei Kilometer weiter entfernt wird ein neues Zeltlager errichtet. Auch von dort aus sei die Sicht auf den gewaltigen Berg gegeben, teilt das Mount Qomolangma Naturreservat mit.

Derzeit gibt es 85 Tierschützer im Reservat und 1000 Hirten, die regelmässig auf Patrouillen durch das Gebiet gehen und den Müll beseitigen.

(NAB)