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Wer bei der USA-Einreise nicht zurückgewiesen werden will, muss sich ab sofort frühzeitig um sein ESTA kümmern. Bild: Screenshot Youtube

Die ESTA-Prozedur für die USA-Einreise wird verschärft

Ab sofort muss man das ESTA mindestens 72 Stunden vor Abflug in die USA beantragen. Dies, weil die ESTA-Genehmigung künftig nur noch zeitverzögert erteilt wird.

Seit 2007 müssen die Bürger aus jenen 38 Ländern (darunter die Schweiz), welche von den USA im «Visa Waiver Program» zugelassen und damit bei der Einreise visumsbefreit sind, vor der Einreise online eine Einreisegenehmigung über ESTA (Electronic System for Travel Authorization) anfordern. Seit 2010 kostet diese 14 Dollar. Bislang erhielt man vom Online-Antragssystem nach Eingabe aller notwendigen Angabe in der Regel in Sekundenschnelle die Genehmigung.

Damit ist nun Schluss. Wie die amerikanische Grenzbehörde CBP auf der offiziellen ESTA-Antragsseite verlauten lässt, werden die ESTA-Genehmigungen ab sofort nicht mehr in «real-time», also sofort, ausgestellt. Deshalb sei es ab sofort Pflicht, den ESTA-Antrag mindestens 72 Stunden vor Einreise in die USA zu machen. Damit ist gewährleistet, dass man bei der Grenzkontrolle in den USA nicht abgewiesen wird: Wer einen ESTA-Antrag gemacht hat, diesen aber nicht bestätigt bekommen hat, darf nicht einreisen.

Eine Begründung für die Praxisänderung gibt es nicht. Möglicherweise will man die Anträge etwas genauer prüfen, oder eben Konfliktsituationen an Grenzkontrollen aufgrund eines unklaren ESTA-Status eindämmen. Im Prinzip galt die 72-Stunden-Regelung jetzt schon, sie musste aber nicht zwingend befolgt werden. Diese Regelung wird nun offenbar verschärft.

Privat- oder auch Geschäftsreisende, welche auch mal kurzfristig in die USA müssen, sollten einfach dafür sorgen, dass sie stets eine ESTA-Genehmigung haben. Diese ist nämlich zwei Jahre gültig und erlaubt multiple Einreisen für für eine Dauer von maximal 90 Tagen.

(JCR)