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Im Norden Kaliforniens starben während der Waldbrände der letzten Tage zahlreiche Menschen in ihren Fahrzeugen. Bild: Twitter

Schwere Waldbrände in Kalifornien dauern an

In Paradise im Norden von Kalifornien ist die Anzahl Todesopfer durch die heftigen Waldbrände weiter gestiegen. Evakuiert wurde auch der Promi-Ort Malibu westlich von Los Angeles.

Bei den verheerenden Waldbränden in Kalifornien haben Rettungskräfte in der Stadt Paradise weitere Tote gefunden. Die Zahl der Todesopfer ist auf mindestens 25 gestiegen. Allein in der Gegend um die nordkalifornische Ortschaft Paradise seien mittlerweile 23 Opfer geborgen worden. Die sterblichen Überreste mehrerer Opfer wurden am Samstag aus Häusern in der von dem Feuer besonders betroffenen Kleinstadt geborgen.

Paradise wurde am Donnerstagmorgen von den sich rasend ausbreitenden Flammen des «Camp Fire» überrascht. Nach Angaben des Polizeichefs von Butte County waren in einem ausgebrannten Wagen vier Leichen gefunden. Weitere Menschen verbrannten vor ihrem Auto, in ihrem Haus oder vor ihrer Wohnung. Dutzende weitere wurden noch vermisst.

Allein in Paradise und seiner Umgebung gingen rund 6700 Gebäude in Flammen auf, darunter hunderte Häuser, ein Spital, eine Tankstelle sowie mehrere Restaurants. Mehr als 52'000 Bewohner erhielten Evakuierungsaufforderungen.

Komplett evakuiert wurde auch der Promi-Ort Malibu westlich von Los Angeles. Viele Prominente haben an der Küste und in dem angrenzenden Hügelland teure Villen. Stars wie die Sängerin und Schauspielerin Lady Gaga, der Regisseur und Oscar-Preisträger Guillermo del Toro und die TV-Persönlichkeiten Caitlyn Jenner und Kim Kardashian waren von den Evakuierungen betroffen.

US-Präsident Donald Trump warf den zuständigen Behörden in Kalifornien Missmanagement vor. «Es gibt keinen Grund für diese massiven, tödlichen und teuren Feuer in Kalifornien ausser dem schlechten Forstmanagement», schrieb Trump auf Twitter.

(nau/TN)