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Eigentlich hätten bis Ende Oktober 66'666 Skiabos verkauft werden müssen, damit der Vorzugs-Preis von 255 Franken gilt. Doch Saas-Fee hat das Ziel nicht erreicht. Bild: Switzerland Tourism, Jan Geerk

Die Saas-Fee-Wintercard läuft harzig

Yves Eberli

Die Walliser Skiregion hat deutlich weniger Skiabos verkauft als erhofft – von den erwarteten 66‘666 wurden nur rund 44‘000 abgesetzt. Simon Bumann, der Verwaltungsrat der Saastal-Bergbahnen, nimmt Stellung.

Mit dem Saas-Fee Crowdfunding lockt die Walliser Skiregion seit 2016 viele Gäste an. Doch in diesem Jahr ist die Nachfrage nach den billigen Saison-Abos geringer als in den Jahren zuvor. Eigentlich hätten bis zum 31. Oktober 2018 insgesamt 66‘666 Skiabos verkauft werden müssen, damit der Vorzugs-Preis von 255 Franken für die Saisonkarte in Kraft tritt.

Doch nun hat Saas-Fee das Ziel deutlich verfehlt. Am Montag lag der Zähler gemäss Simon Bumann, Verwaltungsrat der Saastal-Bergbahnen, bei «knapp über 44‘000», wie er auf Anfrage von travelnews.ch erklärt. Die angestrebten 66‘666 Skiabos werden nicht erreich, auch wenn die Organisatoren die Frist noch um ein paar Tage verlängern: «Wir wollen der Community noch die Gelegenheit geben bis am 4. November 2018 von unserem Angebot zu profitieren», sagt Bumann, «danach ziehen wir einen Schlussstrich.»

Die Aktion werde aber trotzdem durchgeführt: «Wir wollen die Saisonkarten-Abonnenten für ihre Treue belohnen und sie nicht enttäuschen. Auch die örtlichen Hotels und Restaurants haben die erwarteten Gästezahlen in ihren Kalkulationen berücksichtigt», so Bumann. Für den Verwaltungsrat der Saastal-Bergbahnen ist klar, warum die angepriesenen 66‘666 nicht erreicht wurden: «Wir hätten das Ziel problemlos erreicht, wenn wir wie in den vergangenen Jahren eine After-Sale-Aktion im Dezember auflegen würden. Doch in diesem Jahr hat sich der VR-Präsident dagegen entschieden und will stattdessen eigene Produkte anbieten.»

Vor drei Jahren hat Saas Fee eine Pricing-Revolution ausgelöst. Damals kauften 99‘999 Ski- und Snowboard-Fans einen Skipass zu einem Schnäppchenpreis von 222 Franken. Zwar wurde auch damals das Ziel nicht erreicht, die Aktion mit letztlich rund 78‘500 verkauften Saisonabos ging aber trotzdem auf. Die Logiernächte legten um 17 Prozent zu, die Ersteintritte sogar um 50 Prozent.