Cruise

Sollen sich die Eltern während der Kreuzfahrt doch selber um den Nachwuchs kümmern - zumindest in der Kabine. Bild: Costa Cruises

Der Cruise-Babysitter wird über Bord geworfen

Royal Caribbean wird ab Ende September keinen Babysitter-Service in der Kabine mehr anbieten - weil die Kapazitäten dafür nicht ausreichen.

Auf Kreuzfahrten vergnügen sich Mama und Papa gerne mal ohne den Nachwuchs. Aber die Öffnungszeiten der Miniclubs sind nun mal beschränkt. Bei Royal Caribbean Cruises (RCCL) gab es dafür bislang eine Lösung: Den Service «Sitters at Sea». Dabei wurde ein Babysitting-Service in der Kabine geboten, für 19 Dollar pro Stunde und Aufsicht für bis zu drei Kinder.

Nun hat Royal Caribbean angekündigt, dass es diesen Dienst per 30. September 2018 einstellen wird. Dies, weil die Reederei nicht imstande ist, diesen Service einwandfrei und durchgehend auf all ihren Kreuzfahrten anzubieten. Vorausbuchungen für Kreuzfahrten nach dem 30. September gelten nicht mehr; man kann den Babysitter in der Kabine also nur noch in den kommenden zwei Wochen beanspruchen.

Weitere Kinderbetreuungsdienste von RCCL wie «Adventure Ocean» oder «Royal Babies & Tots» sind von dieser Massnahme nicht betroffen und werden wie bisher angeboten. Weiterhin im Angebot für jene Eltern, welche wirklich Party machen wollen, ist auch die «Late Night Party Zone»: Da sitzen Kinder zwischen 3 und 11 Jahren zwischen 23.00 und 01.00 Uhr mit einer Betreuung durch die Adventure Ocean Youth Staff zusammen und spielen, bis ihre Eltern zurückkommen. Das kostet diese 7 Dollar pro Stunde, also etwa den Preis eines Drinks an der Bar. 

(JCR)