Arctic Cruise Line: Das jüngste Startup bei Expeditions-Kreuzfahrten

Da, wohin früher nur abgebrühte Abenteurer mit Eiszapfen im langen Bart hinkamen, kommen heute Kreuzfahrttouristen mühelos hin: Die Rede ist von Expeditionen in die Arktis, ein stark wachsendes touristisches Segment, welches demzufolge auch regelmässig neue Anbieter auf den Plan ruft. Das neuste solche Unternehmen ist die – der Name ist gleich Programm - «Arctic Cruise Line». Hinter dem Projekt steht aktuell eine Airline, nämlich Arctic Airways, deren CEO Gert Brask auch gute Chancen im Segment der Expeditionskreuzfahrten sieht. Bislang gibt es für die Cruise-Linie auch keine eigene Webseite sondern erst einen Reiter auf der Webseite von Arctic Airways.

Laut «Cruise Industry News» habe Brask aber geäussert, dass die neue Reederei bereits 2021 an den Start gehen soll. Das Unternehmen verfügt über ein Schiffsdesign, welches «einsatzbereit» sei; aktuell sei Arctic Cruise Line mit diversen Werften in Verhandlungen. Zunächst sollen zwei polartüchtige Schiffe mit Platz für bis zu 200 Passagieren gebaut werden; mittelfristig seien fünf Schiffe geplant.

Geplant sei ein «Premium-Produkt», wird Brask zitiert – wobei eigentlich alles Expeditions-Kreuzfahrtschiffe dem Premium-Segment zuzurechnen sind. Was Arctic Cruise Line abheben werde, seien spezielle Reisen an Orte, wo bislang niemand hinfährt, und spezielle Angebote wie Heliskiing oder Fischen während den Expeditionsreisen, wie Brask in seinem Linkedin-Profil erklärt.

Die Hauptfahrrouten würden im arktischen Grönland liegen, wo Arctic Cruise Line und Arctic Airways auch ihre Hauptbasen (sowie je einer in Dänemark) haben. Zum Start-Up-Konsortium gehört übrigens auch die Arctic Hotel Group. Der umtriebige Brask, bisher vor allem im Airline-Bereich als Unternehmer bekannt, verfolgt hohe Ziele für die Tourismus in und nach Grönland.