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Die RV Thurgau Exotic 3 ist seit dem Jarh 2017 auf dem Irrawaddy unterwegs. Bild: Thurgau Travel.

Thurgau Travel hält an Myanmar fest

Seit über 15 Jahren bietet der Veranstalter Reisen nach Myanmar an. Bereits drei Thurgau-Schiffe fahren auf dem Irrawaddy und sollen dies trotz der aktuellen Situation im Land auch weiterhin tun.

Lange war Myanmar abgeschottet, inzwischen gilt es als Geheimtipp in Südostasien. Fernab von Grossstädten, westlicher Alltagshektik und pulsierendem Massentourismus wird es geprägt von einer jahrtausendealten Zivilisation, buddhistischer Kultur, traditioneller Lebensweise, goldenen Pagoden und einer einzigartigen Gastfreundschaft. Wegen der Verfolgung der Rohingya gerät das Land aber immer wieder in die Kritik.

Ein Veranstalter, der bereits seit 15 Jahren Reisen nach Myanmar anbietet, ist Thurgau Travel. Mittlerweile sind drei Schiffe von Thurgau Travel auf dem Irrawaddy-Fluss unterwegs. Dieser zieht sich von der Quelle im Tibet bis zum indischen Ozean über 2100 Kilometer quer durch das Land. Wegen der fruchtbaren Gebiete wohnt ein Grossteil der 51 Millionen Einwohner des Landes im Einzugsgebiet des Flusses. Neben der ehemaligen Hauptstadt Rangun befinden sich auch die Grossstadt Mandalay sowie die Tempelstadt Bagan in der Nähe des Flusses.

Die meisten Angestellten in Myanmar sind schon lange für Thurgau Travel tätig

«Seit Beginn führen wir die Schiffe in eigener Regie», erklärt Firmeninhaber Hans Kaufmann. «Die Zusammenarbeit mit den Schiffsbauern und den Angestellten verläuft stets fair und im gegenseitigen Vertrauen.» Durch die kleine Anzahl Passagiere (32 Personen für die RV Thurgau Exotic 3) entsteht eine familiäre Atmosphäre. «Die meisten einheimischen Angestellten sind schon lange für uns tätig und sie tragen sehr viel dazu bei, dass die Reisen bei unseren Gästen sehr positiv in Erinnerung bleiben», so Kaufmann. «Dies zeugt somit auch von der Nachhaltigkeit unseres Projekts, das seit 2008 kontinuierlich ausgebaut wurde. Gerade in der aktuellen Situation ist es wichtig, die Offenheit der Burmesen gegenüber den Besuchern aufzuzeigen.»

Trotz der aktuellen Situation und aufgrund der Verantwortung gegenüber den treuen Crewmitgliedern und deren Familien wird Thurgau Travel weiterhin die beliebten Flussreisen durchführen. Die bereisten Flüsse befänden sich in einem Landesteil, der von der Kontroverse nicht betroffen sei.

(TN)