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Das Programm gegen Foodwaste soll auch die Besatzung zu aktivem Handeln motivieren. Bild: HO

Costa will Foodwaste halbieren

Mit dem initiierten Programm «4GOODFOOD» kämpft Costa Crociere gegen die Lebensmittelverschwendung an. Nach erfolgreichen Tests auf der Costa Diadema soll das Projekt flächendeckend eingeführt werden.

Das Projekt «4GOODFOOD» umfasst eine Vielzahl an Engagements im Bereich der Lebensmittelnachhaltigkeit und bindet auch Gäste und Crewmitglieder von Costa mit ein. In einer ersten Testphase auf der Costa Diadema erreichte das Programm nach elf Monaten eine Reduktion der Lebensmittelverschwendung um mehr als 50 Prozent.

Rund 54 Millionen Mahlzeiten pro Jahr werden an Bord der Costa-Flotte zubereitet. Ziel der italienischen Reederei ist es nun, die Lebensmittelverschwendung auf den Schiffen bis 2020 zu halbieren.

Die UN-Agenda 2030 legt 17 Ziele für die nachhaltige Entwicklung fest, darunter eben auch die Halbierung der Lebensmittelverschwendung pro Kopf. Costa will diese Ziele nun bereits in zwei Jahren erreichen. Die Reederei hat beschlossen, mit Hilfe von «4GOODFOOD» seine Prozesse im Bereich Food-Service zu überprüfen und sie anhand eines auf Nachhaltigkeit basierenden Ansatzes zu überarbeiten.

Erfolgreiche Tests

Das Pilotprojekt wurde 2016 auf dem Flaggschiff Costa Diadema entwickelt und getestet. Nun soll «4GOODFOOD» flächendeckend eingeführt werden. Die bisherige Einsparung beläuft sich auf 1189 Tonnen CO2 oder umgerechnet den Emissionen von 231 Autos pro Jahr.

Der Präsident von Costa Cruises, Neil Palomba, sagt dazu: «Wir haben uns eingehend mit dem Wert von Lebensmitteln und verantwortungsvollem Konsum befasst und praktische Lösungen gefunden. «4GOODFOOD» ist in der globalen Schifffahrt beispiellos. Wir haben ein Zeichen für die Branche gesetzt, indem wir ein nachhaltigeres Speisevorbereitungs- und -verbrauchsmodell an Bord fördern. Dies geschieht, ohne die Qualität des Kreuzfahrterlebnisses in irgendeiner Weise zu beeinträchtigen.»

(YEB)