Cruise
Wohin zog es die 6,7 Millionen europäischen Cruise-Passagiere?
Der internationale Kreuzfahrtverband CLIA (Cruise Lines International Association) hat in einer neuen Statistik untersucht, wohin die 6,674 Millionen Kreuzfahrtgäste aus Europa im Jahr 2016 am liebsten reisten.
Das Mittelmeer ist mit 50 Prozent nach wie vor die Top-Destination: Das entspricht 3,363 Millionen Europäern, die im Jahr 2016 auf dem Mittelmeer oder zu den Atlantischen Inseln unterwegs waren. Die Griechen verbringen sogar zu 90 Prozent ihre Kreuzfahrt auf dem Mittelmeer. Insgesamt gingen die Mittelmeer-Kreuzfahrten aber mit einem Minus von 2,3 Prozent leicht zurück.
Schweizer bevorzugen längere Kreuzfahrten
Die längsten Kreuzfahrten buchten 2016 die Briten und Iren (9,8 Nächte), gefolgt von den Niederländern (9,6 Nächte), den Schweizern (9 Nächte) und den Deutschen (8,9 Nächte). Die kürzesten Reisen buchten die Norweger mit durchschnittlich nur 5,1 Übernachtungen an Bord eines Kreuzfahrtschiffes.
Norweger bevorzugen Nordeuropa
Mehr als jeder fünfte Kreuzfahrtgast aus Europa schipperte im 2016 durch Nordeuropa und die Ostsee. Das entspricht einem Zuwachs von 1,8 Prozent. Unter den norwegischen Passagieren zählen Kreuzfahrten durch Nordeuropa mit einem Marktanteil von 59 Prozent (58'986 Passagiere) zur Top-Destination. Nur jeder fünfte norwegische Passagier, der 2016 eine Kreuzfahrt unternahm, verbrachte diese im Mittelmeer.
Deutschland bleibt die grösste Kreuzfahrer-Nation
Insgesamt stieg die Anzahl europäischer Kreuzfahrtgäste im Jahr 2016 um 3,4 Prozent. Dabei sind die grössten Kreuzfahrtmärke Deutschland, Grossbritannien, Irland und Italien.
Mit einem Marktanteil von 30 Prozent, was 2,018 Millionen Passagieren entspricht, bleibt Deutschland auf dem Spitzenplatz. Grossbritannien und Irland legte um 5,6 Prozent auf 1,889 Millionen Passagiere zu und sichert sich somit einen Marktanteil von 28 Prozent. Auf Platz drei ist Italien mit 751'000 Passagieren (-7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) bzw. einem Marktanteil von 11 Prozent im Jahr 2016.