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Auf der neuen MSC Meraviglia kommt die neue Videotechnologie erstmals zum Einsatz. Bild: MSC

Mann über Bord: MSC setzt auf Videotechnologie

Zunächst auf der MSC Meraviglia, dann auf der ganzen Flotte, kommt eine intelligente, videobasierte Sicherheitstechnologie für eine schnellere Erkennung von Notfällen zum Einsatz.

Mann-über-Bord-Notfälle sollen noch schneller erkannt werden. MSC Cruises hat die Einführung eines zukunftsweisenden, videobasierten Notfallsystems an Bord seines neuesten Flaggschiffes Meraviglia bekanntgegeben. Das neue Analysetool, das in Zusammenarbeit mit Sicherheitsexperten von Bosch und Hewlett Packard Enterprise entwickelt wurde und nun implementiert wird, ist Teil einer grösseren technischen Ausrüstung, um die Sicherheit an Bord des Schiffes noch weiter zu verbessern.

Das Sicherheitssystem basiert auf Bilderkennung und soll ein noch schnelleres Eingreifen ermöglichen, falls eine Person über Bord gehen sollte. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Pilotphase, die aus umfangreichen Tests und entsprechenden Software-Adaptionen bestanden hat, ist das neue Verfahren nun betriebsbereit. Es wird zunächst auf dem neuesten Flaggschiff von MSC Cruises, der MSC Meraviglia, eingesetzt und soll zukünftig auch auf der gesamten Flotte Anwendung finden.

«Die Sicherheit unserer Gäste und der Crew an Bord ist bei MSC schon immer oberste Priorität gewesen», wird Pierfrancesco Vago, Executive Chairman der Schweizer MSC Cruises, einer Mitteilung zitiert. «Wir haben die zukunftsweisende Lösung entwickelt, um dem Sicherheitspersonal im Notfall zu ermöglichen, sofort einzugreifen. Ein Schiff auf See ist in konstanter Bewegung und bietet viel schwierigere Voraussetzungen für ein präzises Analysesystem. Unserem Team ist es aber gelungen, eine Technologie zu entwickeln, die gleichzeitig präzise, belastungsfähig und zuverlässig ist.»

Das umfassende Schutzschild besteht aus einem intelligenten, videobasierten System mit Wärmebild-Technologie. Damit sichert MSC nonstop die relevanten Aussenbereiche des Schiffes. Die Bilder werden in Echtzeit in das Sicherheitszentrum übertragen und dort zusammen mit allen anderen Daten ausgewertet. . Zusätzlich werden die Daten durch zwei getrennte und unabhängige Verarbeitungssysteme analysiert. Das doppelte Sicherheitssystem ermöglicht es, die Quote für einen Fehlalarm zu reduzieren, wie er beispielsweise durch die natürliche Bewegung der Wellen, die Reflexion von Sonne oder Mond oder von einem Vogel ausgelöst werden kann.

(TN)