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Kochshow an Bord eines Costa-Schiffs: Was nicht konsumiert wird, soll künftig nicht mehr entsorgt, sondern für soziale Zwecke gespendet werden. Bild: Costa

Costa Cruises will der Verschwendung von Nahrungsmitteln ein Ende setzen

Die Costa Diadema bietet Nahrungsmittelreste jetzt für soziale Zwecke ein. Das Beispiel soll Schule machen.

Das fantastische Küchenangebot auf zahlreichen Kreuzfahrtschiffen hat einen gewichtigen Nachteil: Es entstehen, wie in zahllosen Restaurants weltweit, viele Nahrungsmittelabfälle. Nun setzt die Kreuzfahrtindustrie an, der Nahrungsmittelverschwendung einen Riegel vorzuschieben.

Den Anfang macht Costa Cruises. Vor ein paar Wochen hat Costa mit der italienischen Nahrungsmittelbank Fondazione Banco Alimentare Onlus einen Vertrag unterzeichnet, mit dem Ziel, Überschuss-Nahrungsmittel zu sozialen Zwecken zu spenden. Grundsätzlich soll dies auf allen Schiffen passieren; vorläufig ist die Aktion noch auf die neue Costa Diadema beschränkt. 

Das Flaggschiff von Costa wird während den Aufenthalten im Heimathafen Savona alle vorbereiteten, aber nicht konsumierten Speisen im Auftrag der Nahrungsmittelbank verschenken. Einmal wurde dies bereits gemacht: Da hat die Diadema in Savona über 100 Kilogramm Nahrungsmittel, von Lasagne über Fisch und Fleisch bis hin zu Süssigkeiten, dem lokalen Solidaritätswerk L'Ancora di Varazze übergeben. Dieses kümmert sich um prekäre Jugendliche und bietet kostenlose Verpflegungshilfe für über 280 Personen. 

(JCR)