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Die Unterwasserdrohnen von Blueye Robotics sind physisch mit dem Expeditionsschiff verbunden und senden hochqualitative Unterwasserbilder auf diverse öffentliche Bildschirme an Bord. Bild: Hurtigruten

Hurtigruten zeigt künftig auch die Unterwasserwelt

Mit den Expeditionsschiffen sollen ab sofort nicht mehr nur fremde Küsten erlebt werden, sondern auch das Leben unter der Wasseroberfläche – mit Hilfe von neuartigen Meeresdrohnen.

Die berühmte norwegische Küsten- und Expeditionsschifffahrtsgesellschaft Hurtigruten startet eine Zusammenarbeit mit dem Unterwasser-Drohnen-Betreiber Blueye Robotics. Das Ziel ist klar: Die Passagiere auf den Expeditionsschiffen von Hurtigruten, etwa den neuen Hybridschiffen MS Roald Amundsen oder MS Fridtjof Nansen, sollen künftig auch sehen können, was unterhalb des Kielwassers passiert.

In den Regionen, wo die Hurtigruten-Expeditionsschiffe unterwegs sind – Antarktis, Spitzbergen, Grönland, Nordwestpassage, Amazonas und arktisches Kanada – passiert nämlich ganz schön viel im Wasser. Nur wird das nicht immer wahrgenommen. «Nur zehn Prozent der Weltmeere sind erforscht», wird Hurtigurten-CEO Daniel Skjeldam in einem Mitteilung zitiert, «mit den Unterwasserdrohnen können wir unseren Gästen jetzt aber Live-Bilder aus Gegenden zeigen, welche weniger gut erforscht sind als der Planet Mars.»

Es gehe aber nicht nur um zusätzliche Information und Unterhaltung der Gäste an Bord. Die Daten und Bilder werden laut Skjeldam auch mit Forschern und Institutionen geteilt.

Die Firma Blueye Robotics ist ebenfalls norwegisch und hat die Unterwasserdrohnen im Frühjahr bereits am Expeditionsschiff MS Fram getestet. Bei den Tests in norwegischen Küstengewässern konnten so Livestreams von Walen, von Schiffswracks oder Fischschwärmen auf die Bildschirme an Bord gesendet werden. Damit werden völlig neue Erlebnisse möglich.

(JCR)