Cruise

1859 Kilometer bis Afrika, 3286 Kilometer bis Südamerika: der Gewinnter des Imholz-Förderpreises reist zur abgelegenen Insel St. Helena.

Imholz-Förderpreis: Mit dem Schiff nach St. Helena

Der Journalist Beat Eichenberger wird mit der RMS St. Helena auf die britische Übersee-Insel St. Helena reisen.

Zum sechsten Mal wurde der Imholz-Förderpreis vergeben, der nicht alltägliche Reportageideen und Reiseträume von Journalisten zu verwirklichen helfen will. Der letztjährige Preis ging an Caroline Doka, die darauf hin von der Nilquelle zum Vulkan Nyiragongo reiste. Gewinner in diesem Jahr ist der Zürcher Journalist Beat Eichenberger. Er erhält ein Preisgeld von 7500 Franken, mit dem er seine Idee von einer Reportage über die britische Übersee-Insel St. Helena umsetzen wird.

Der einstige Verbannungsort Napoleons ist auch heute nur per Schiff erreichbar: mit dem letzten britischen Royal Mail Ship. Eigentlich hätten bereits im Frühling 2016 Linienflüge das Postschiff ablösen sollen. Doch unberechenbare Scherwinde boykottieren diesen Plan.

Beat Eichenberger (Bild), Schiffsreise-Spezialist und Chefredaktor des Magazins Cruisetipp, wird die Reise im November 2017 auf der 1963 gebauten RMS St. Helena zurücklegen.

Dieses Jahr sind gerade einmal sechzehn Passagen zwischen Kapstadt in Südafrika, von wo aus Eichenberger starten wird, und der vulkanischen Tropeninsel St. Helena im Südatlantik im Fahrplan verzeichnet. Der aus dieser Idee entstehende Artikel wird im Januar 2018 in der SonntagsZeitung erscheinen.

Der Preis wird von der Hans-Imholz-Stiftung und dem Swiss Travelwriters Club kuratiert. Die Jury, die die beste Reportageidee auszeichnete, bestand aus Sonja Hüsler (Präsidentin Swiss Travelwriters Club und Reisejournalistin bei Ringier Axel Springer Schweiz), Katharina Deuber (Vorstandsmitglied Swiss Travelwriters Club, TV-Journalistin und Moderatorin) sowie Christoph Ammann (Leiter Reiseredaktion SonntagsZeitung, TagesAnzeiger und Der Bund sowie STC-Gründungsmitglied).

(TN)