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Türkei: 80 Prozent weniger Anläufe von Kreuzfahrtschiffen

Nachdem auch Princess Cruises die Routenpläne für den Sommer 2017 geändert hat, steuern nur noch wenige Reedereien die Türkei an.

Alle geplanten Anläufe in der Türkei wurden gestrichen. Stattdessen werden nun die griechischen Häfen in Korfu, Katakolo, Mykonos und Rhodos angesteuert. Aufenthalte sind auch im montenegrinischen Kotor vorgesehen. Betroffen sind rund 50 Abfahrten der Majestic Princess, Royal Princess sowie Pacific Princess.

In den letzten Wochen und Monaten hatten bereits andere Reedereien – darunter MSC Kreuzfahrten, Aida, Royal Caribbean und TUI Cruises – die Türkei vorerst aus ihren Programmen gestrichen. Die Kreuzfahrt-Routen wurden aufgrund der unübersichtlichen Sicherheitslage in der Türkei geändert. Auch Costa, Holland America Line, Norwegian Cruise Line und Regent Seven Seas, Oceania Cruises verzichten bis auf weiteres darauf die Türkei anzulaufen.

Im Vergleich zu einer normalen Saison, wie sie in der Türkei zuletzt noch 2015 erlebt worden war, ist die Zahl der Besuche internationaler Kreuzfahrtschiffe laut der türkischen Zeitung Dünya um 80 Prozent zurückgegangen. Nun wollen im kommenden Jahr nur noch Schiffe von Royal Caribbean, Pullman und Celestyal Cruises türkische Häfen anlaufen.

Zusätzlich zu den Sicherheitsbedenken, die zu den vielen Absagen der Kreuzfahrtreedereien für die Türkei führen, gibt es in Istanbul auch noch ein Hafenproblem, denn dort steht für die großen Schiffe der neueren Generation nach Aussage türkischer Branchenexperten noch kein ausreichend grosser Hafen bereit.

(SW)