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Von der Caribbean Princess wurden wiederholt Ölreste ins Meer geleitet. Bild: Wikimedia/Yankeesman312

Öl ins Meer geleitet: Saftige Busse für Princess Cruises

Die US-Justiz verdonnert die Reederei zu einer Rekordstrafe.

Ein Schiff von Princess Cruises habe Ölreste im grossen Stil im Ozean entsorgt, lautet die Beschuldigung des US-Justizministeriums und die Behörde verdonnert die Reederei zu einer Rekordstrafe in der Höhe von 40 Millionen Dollar. Das US-Justizministerium in Washington erklärte, die Verschmutzung sei nicht auf das Fehlverhalten Einzelner zurückzuführen, sondern stehe für „die schlechte Kultur und das schlechte Management“ des Unternehmens.

Die Entscheidung sei auch als Zeichen an die gesamte Kreuzfahrt-Branche zu verstehen, schrieb der stellvertretende US-Justizminister John Cruden in einer Erklärung, meldet die Nachrichtenagentur AFP. Dieser Fall sorge hoffentlich dafür, dass auch andere Unternehmen ihre Geschäftspolitik ändern. Die Reederei zeigte sich unterdessen reumütig: Es seien zusätzliche Schritte unternommen worden, um die Umweltauflagen zu erfüllen.

Seit 2005 soll die Reederei, die zu Carnival gehört, Ölreste illegal ins Meer geleitet haben. Die Ermittlungen gegen Princess Cruises wurden 2013 aufgenommen, nachdem ein Ingenieur der Caribbean Princess den Behörden von der Praxis berichtet hatte. 

(TN)