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Seven Seas Explorer: Der neue Luxus-Massstab?

So sieht das Innere des «luxuriösesten Schiffes der Welt» aus — aktuelles Video aus der Werft.

Als "das wohl luxuriöseste Schiff" auf den Weltmeeren wird die Seven Seas Explorer von der Regent Seven Seas Cruises angekündigt. Das neue Flaggschiff ist bereits vor seiner Jungfernfahrt im Juli so gut gebucht, dass kürzlich ein Schwesterschiff für das Jahr 2020 geordert wurde. Und getauft wird das Schiff am 13. Juli in Monte Carlo von Ihrer Durchlaucht, Fürstin Charlène von Monaco.

Lediglich 750 Gäste finden auf der Seven Seas Explorer Platz. Gewohnt wird dabei in insgesamt 375 Suiten. Diese sind in neun Kategorien aufgeteilt und beginnen mit den 20 Quadratmeter grossen Veranda-Suiten, die einen Wohn- und einen Schlafbereich sowie Balkone umfassen.

Die Superior-Suiten sind von den Häusern der Hamptons inspiriert und kommen in blauen, braunen und weissen Farbtönen daher. Mit ihrer Grösse von etwa 30 Quadratmetern sind sie ähnlich designt wie die Concierge-Suiten, die mit 140 Suiten den Löwenanteil der Zimmerkategorien ausmachen. Ein Badezimmer mit separater Badewanne, Dusche und Kingsize-Bett sorgt für Wohlfühl-Atmosphäre. Die Farbpalette bestehend aus hellen Sand-, Blau-, Weiss- sowie tiefen Brauntönen hat ihre Inspiration in den Luxus-Immobilien von Cape Cod gefunden. Der Unterschied zwischen Superior-und Concierge-Suiten: Jeder Passagier, der eine Concierge-Suite gebucht hat, wird die Nacht vor der Einschiffung in einem Luxushotel untergebracht und erhält Vorrang bei der Buchung von Landausflügen, welche fast ausnahmslos alle schon im Reisepreis inkludiert sind.

Opulenz nordamerikanischer Machart

Die Grand- und Explorer-Suiten haben dasselbe Farbkonzept von grau-, braun- und creme Tönen mit smaragdgrünen Akzenten durchsetzt. Die Grand-Suiten sind bis zu 85 Quadratmeter gross, während die Explorer-Suiten bis zu 94 Quadratmeter umfassen und einen grösseren Wohnbereich bieten. Die Grand-Suite haben dafür einen zwischen 68 – 85 Quadratmeter grossen Balkon, während die Balkone der Explorer-Suiten mit rund 30 Quadratmetern deutlich kleiner bemessen sind. Bewohner dieser Suiten steht ein Butler zur Verfügung.

Besonders hervor sticht die Regent-Suite: Sie umfasst 271 Quadratmeter mit einem 89 Quadratmeter grossen Balkon und thront über der Kommandobrücke. In der Suite ist ein privates Spa untergebracht.

Gemäss Cruiseexperte Thomas P. Illes wird es spannend sein zu beobachten, wie sich das neue Schiff gegenüber der hierzulande bestens eingeführten und regelmässig Bestnoten einheimsenden beiden Europa's aus dem Hause Hapag-Lloyd Cruises behauptet. Erst kürzlich hat Illes in der "NZZ am Sonntag" in einem Bericht über die im deutschsprachigen Raum noch relativ unbekannte Reederei festgehalten: "Es wird sich weisen müssen, inwieweit die Gold-, Kristallleuchter- und Marmor-orientierte Opulenz nordamerikanischer, in Zügen vielleicht etwas überholt-konservativ wirkender Machart auch der hiesigen Vorstellung des neuen Masstab von Luxusferien entspricht."

Unbestritten sei, dass das vormals unter dem Namen Radisson Seven Seas Cruises operierende Unternehmen, seit jeher für aussergewöhnliche Qualität auf weltweiten Routen mit sehr gepflegten Schiffen steht. Als grosses Plus erachtet er dabei das in der Kreuzfahrtindustrie umfangreichste All-Inclusive-Konzept, welches neuerdings sogar die Flüge zu den Abfahrts- und Ankunftshäfen beinhaltet.

(TN)