Cruise

Kevin Bubolz, der Vice President & Managing Director Continental Europe, Middle East & Africa von NCL, freut es, dass sich der Schweizer Markt wieder auf dem Vor-Corona-Niveau befindet. Bild: HO

Norwegian Cruise Lines mit starkem Wachstum

Die Auslastung der Norwegian Cruise Lines Flotte in diesem Jahr steht bereits jetzt bei 85 Prozent. Entsprechend gut ist derzeit die Stimmung bei der amerikanischen Reederei. Auch die Schweizer Umsätze erholen sich langsam.

Eine der ersten Kundinnen am Stand von Norwegian Cruise Lines war eine Touristikerin aus Uganda. Die Reederei bot bis anhin noch kein Vertriebsnetz in diesem Land an. Kevin Bubholz, der als Managing Director nicht nur den Markt Schweiz verantwortet, sondern unter anderem auch für Afrika zuständig ist, reagierte sofort: «Wir haben eine Agentur aufgesetzt und bald schon besucht eine Gruppe von 200 Personen aus Uganda ein NCL-Schiff. Solche Kontakte sind nur an der ITB so unkompliziert möglich. Man kann hier konkret Business machen.»

Auch viele Schweizer Touristiker guckten am Stand von NCL vorbei. «Gerade in der Schweiz funktioniert das Produkt von NCL sehr gut, denn Schweizer haben ein anderes Mindset», erklärt Kevin Bubholz. Deutsche Gäste reisen gerne mit Deutschen Reedereien, die Schweizer Gäste hingegen schätzen das internationale Setting auf den Schiffen von NLC. Zudem mögen laut Bubholz die Schweizer die besonderen Routen von NCL, wie Fahrten durch den Panama-Kanal oder besondere Repositionierungsrouten, beispielsweise nach Asien.

Aber mit der Schweiz hatte die Reederei in den letzten Jahren so ihre Mühe. Verglichen mit anderen Märkten, insbesondere aus dem deutschsprachigen Raum, war der Neustart nach Corona in der Schweiz eher zurückhaltend. Zwar sei das Interesse der Kunden da gewesen, was man an den hochschnellenden Direktbuchungen sah, erklärt Kevin Bubholz, doch die Vertriebspartner in der Schweiz standen noch auf der Bremse. Es wurden nur wenige Marketingaktivitäten gemacht. «Wir haben stark mit den Partnern gearbeitet und inzwischen sind wir auch in der Schweiz wieder bei alten Verhältnissen», freut sich Bubholz.

(NE)