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Die Flussreise von Thrugau Travel ist in Indien und Bangladesch ein grosses Medienereignis. Bild: Thurgau Travel

Thurgau Travel von Schaulustigen und Medien in Bangladesch empfangen

Das Startsignal zur längsten Flusskreuzfahrt der Welt durch das Schweizer Familienunternehmen Thurgau Travel gab der indische Premierminister Narenda Modi höchstpersönlich. Unterwegs auf Ganges und Brahmaputra ist das Flussschiff RV Thurgau Ganga Vilas mittlerweile in Bangladesch angekommen und wird dort mit Applaus und viel Medieninteresse empfangen.

Der indische Premierminister Narenda Modi liess es sich nicht nehmen, den Start des neu gebauten Flussschiffes RV Thurgau Ganga Vilas unter seiner Obhut erfolgen zu lassen. Das machte die Pionierreise auf 3200 Kilometern durch 27 verschiedene Flusssysteme in Indien und Bangladesch schon zu Beginn zu einer besonderen Flussreise. Das farbenfrohe Indien entdecken die Passagiere mit der Thurgau Ganga Vilas, einem Luxusschiff im modernen indischen Stil.

Dutzende Journalisten und Kameras am Ufer 

«Diese Reise ist in Indien und Bangladesch zum nationalen und regionalen Medienereignis geworden, das hätten wir so nicht erwartet», sagt Daniel Pauli-Kaufmann, Geschäftsführer von Thurgau Travel. «An den wichtigsten Anlegestellen warten jeweils Behördenvertreter und Bevölkerung mit Neugier, Blumen und überschwänglicher Freude. Dutzende von Journalisten mit Mikrofonen und Kameras verlangen nach Interviews und Statements», erzählt Hans Kaufmann, Verwaltungsratspräsident von Thurgau Travel, der diese Reise selbst begleitet.

Nach einer grossen Verabschiedung vor dem Viktoria Memorial in Kalkutta (Indien) erreichte das Schiff vor einigen Tagen Mongla, den ersten grösseren Hafen in Bangladesch. Die Regierung des Landes nahm dies zum Anlass, ein grosses Empfangsfest mit hunderten von Offiziellen und Gästen zu veranstalten. In einem grossen und reich geschmückten Festzelt hiess der Minister für Schifffahrt, MP Khalid Mahmud Chowdhury, die Schweizer Gäste persönlich willkommen.

Thurgau Travel verbindet erstmals Wasserwege zwischen Indien und Bangladesch für Touristen

In seiner Ansprache beschwor Minister Chowdhury die Bedeutung des Tourismus für die Freundschaft unter den Nationen. Indien und Bangladesch hätten viele gemeinsame Werte und pflegten intensiv die gegenseitigen Beziehungen. Dabei spielten die vielen gemeinsamen Wasserwege eine zentrale Rolle. Mit der Pionierfahrt der Thurgau Ganga Vilas würden nun erstmals diese Wasserwege auch gemeinsam touristisch genutzt.

Mit der Fahrt der Thurgau Ganga Vilas werde ein neues Kapitel aufgeschlagen. Deshalb habe das Projekt für beide Regierungen höchste Priorität. Tatsächlich hat der Grenzübertritt auf dem Wasserweg gut funktioniert. Die Einreisebehörden von Indien und Bangladesch waren informiert und sorgten für einen raschen und problemlosen Ablauf der Formalitäten, normalerweise ein eher langwieriger Prozess.

Die längste Flussreise geht weiter

In den nächsten Wochen durchreist die Thurgau Ganga Vilas Bangladesch von Süden nach Norden. Als Höhepunkt wartet das UNESCO-Weltnaturerbe Sundarbans mit den grössten Mangrovenwäldern der Erde auf die Reisenden.

Das einzigartige Naturjuwel ist auch Heimat des vom Aussterben bedrohten Bengaltigers. In der Provinz Assam wird das Schiff wieder nach Indien einreisen. Bei der Ankunft am 1. März in Sibsagar werden wohl wieder rote Teppiche und jubelnde Menschen auf Gäste und Crew der Thurgau Ganga Vilas warten.

(TN)