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Die Havila Capella sitzt in Bergen fest - wegen versicherungstechnischer Unklarheiten. Bild: Havila Kystruten

Probleme bei der Reederei Havila

Havila Kystruten, der immer noch recht neue Hurtigruten-Konkurrent, musste die am heutigen 4. Mai geplante Reise annullieren. Die Unsicherheiten rund um das Schiff halten an - und haben mit dem Ukraine-Krieg zu tun.

Mit deutlicher Verspätung gegenüber dem ursprünglichen Plan konnte Havila Kystruten, die neue Reederei für Küstenschiffahrt in Norwegen, welche den berühmten Hurtigruten-Postschiffen erstmals Konkurrenz beschert, im Dezember 2021 endlich an den Start. Doch mit dem Krieg in der Ukraine zogen unerwartete neue Wolken über Havila auf. Dies, weil das Schiff Havila Capella von einer russischen Firma geleast ist.

Dieses erhielt von den norwegischen Behörden keine «Befreiung», da die Schiffsversicherung nach deren Einschätzung von Sanktionen gegen die Leasinggesellschaft betroffen ist. Somit muss das Schiff, welches seit dem 12. April in Bergen vor Anker liegt, bereits zum zweiten Mal die Rundreise Bergen–Kirkenes–Bergen absagen. Laut norwegischen Medien ist noch nicht klar, wann es eine Lösung für die Schiffsversicherung gibt; der Ball liege aktuell im norwegischen Aussenministerium. Die Reederei setze derweil alles daran, für ihre Passagiere transparent zu kommunizieren und diese bei den Reiseplanänderungen zu unterstützen.

(JCR)