Cruise

George Studer erklärt, was es mit der Warnung durch den Garantiefonds auf sich hat. Bild: AdobeStock/STC

Noch ist nicht Lichterlöschen beim Cruise Center

Die Hoffnung stirbt zuletzt: Aufgrund einer Beschwerde gegen die Konkurseröffnung kann das Cruise Center bis auf Weiteres weitermachen.

«Was ist los beim Cruise Center?», titelte Travelnews gestern. Geschäftsführer George Studer hatte in einem schriftlichen Statement festgehalten, dass eine Warnung des Garantiefonds an dessen Teilnehmer korrektes Prozedere sei; gleichentags war im Schweizerischen Handelsamtsblatt eine Konkurseröffnung gegen das Cruise Center publiziert worden.

Doch im Zürcher Kreis 6 wird aktuell noch weiter gearbeitet. Denn Studer wehrt sich gegen die Konkurseröffnung, die er allerdings selber eingeleitet hat, weil neue Fakten vorliegen und, wie von ihm bereits angetönt, auch noch Hoffnung auf Unterstützung im Rahmen der 5. kantonalen Härtefallhilfe besteht. Solange diese Hoffnung besteht, gibt es Grund für den Rekurs, und dieser hat aufschiebende Wirkung auf das Konkurs-Urteil, weshalb vorläufig weitergearbeitet wird.

«Der Konkurs ist noch nicht definitiv und wir warten auf die weitere Entwicklung», hält Garantiefonds-Geschäftsführer Marco Amos gegenüber Travelnews fest. Er habe sich mit Studer ausgetauscht und hat mit dessen Erlaubnis auch etwas Auskunft zu diesem Fall gegeben, was bei ähnlichen Fällen sonst nicht übliche Vorgehensweise des Garantiefonds ist. Es sei aber wichtig festzuhalten, dass die Firma eben noch nicht Konkurs sei, also der gerichtliche Entscheid hierzu noch pendent sei. Amos bestätigt, dass die Endkunden und auch andere Garantiefonds-Teilnehmer, die mit dem Cruise Center arbeiteten, gedeckt sind. Über die (potenzielle) Schadenssumme werden zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben gemacht.

(JCR)